Nachbarin entdeckt die Flammen

Ein überhitzter Ofen hat gestern vermutlich einen Brand in einer Idesheimer Schreiner-Werkstatt verursacht. Weil die Nachbarin die Flammen rechtzeitig bemerkte, konnte Schlimmeres verhindert werden. Ein Mann musste jedoch mit Verdacht auf eine Rauchvergiftung in ärztliche Behandlung gebracht werden.

Idesheim. (kah) "Kommt schnell raus, eure Werkstatt brennt", habe die Nachbarin gerufen. Also ließen Werner Mohnen und seine Frau das Mittagessen unberührt auf dem Tisch stehen, um zu ihrer Schreinerwerkstatt auf die andere Seite der Straße zu eilen. Nach Ansicht Mohnens konnte es noch nicht lange gebrannt haben, da es ihnen und den Feuerwehren aus Idesheim und Welschbillig sonst nicht mehr gelungen wäre, das Feuer so rasch unter Kontrolle zu bringen. "Hier ist ja überall Holz", sagt er und blickt sich in der geretteten, wenn auch beschädigten Werkstatt um. Mohnens Sohn, der anfangs beim Löschen geholfen hat, habe kurz darauf über Schwindel und Übelkeit geklagt. Er wurde mit Verdacht auf eine Rauchvergiftung in ärztliche Behandlung gebracht. Vermutlich war es ein überhitzter Werkstattofen, der den Brand verursacht hat. "Man sieht, dass es ein Schwelbrand war", sagt Mohnen. Die Kabel an der Wand hinter dem Ofen sind verschmort, Wände und Fußboden von Ruß überzogen. Es stinkt nach Rauch und verbranntem Kunststoff. Wie hoch der Schaden ist, steht noch nicht fest. "Es ist noch mal glimpflich abgegangen", sagt Mohnen und wirkt inmitten des vom Feuer verursachten Chaos' fast erleichtert.

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