Nachmieter in Neuerburg gesucht

Neuerburg · Der Neuerburger Rewe-Markt ist an einen neuen Platz gezogen und komplettiert das Angebot von Aldi und Lidl. Was mit dem Gebäude neben der Stadthalle geschehen soll, in dem der Markt bisher untergebracht war, ist allerdings noch ungewiss.

Neuerburg. Das Angebot im Mittelzentrum ist größer geworden: Der bisher in der Stadtmitte ansässige Rewe-Markt ist einige Hundert Meter weiter an den Rand Neuerburgs gezogen: Er ergänzt nun in der Kölner Straße das Angebot der dort bereits befindlichen Discounter Aldi und Lidl.
Der neue Markt, der vor der relativen Enge in seinem Domizil unter der Stadthalle geflüchtet ist, hat seine Fläche nicht nur von 950 auf 1800 Quadratmeter fast verdoppelt, er bietet auch noch acht Menschen mehr Arbeit: Insgesamt 35 Mitarbeiter verkaufen so ziemlich alles vom Nähgarn bis zum frischen Fisch. Neuerburgs Stadtbürgermeisterin Anna Kling (CDU) ist überzeugt, dass die Stadt durch den umgesiedelten Markt an Attraktivität gewinnt. So sei zu erwarten, dass der große Markt letztlich auch dem kleinflächigen Einzelhandel und ortsansässigen Gewerbe Kunden zuführe. Dabei hat es lange gedauert, bis die Entwicklungsgesellschaft Ten Brinke 6,5 Millionen Euro auf dem ehemaligen Bahnhofsgelände investieren konnte (siehe Extra). Kling resümiert jedenfalls "lange und schwierige Verhandlungen", die nötig gewesen seien. Doch auch wenn die jetzt überstanden sind, ist noch nicht alles in Butter in Neuerburg: Schließlich klafft mittlerweile dort, wo sich der Rewe-Markt bisher befand, eine Lücke in der Neuerburger Gewerbelandschaft. Und das könnte theoretisch auch noch jahrelang so bleiben. Antje Rugullis, die bei Rewe für die Expansion im Bereich West zuständig ist, gibt auf Anfrage jedenfalls an, dass die Rewe-Gruppe durch den Mietvertrag noch bis zum 31. Januar 2016 an das Gebäude gebunden sei.
Der Eigentümer sei aber ebenfalls daran interessiert, dass die Immobilie genutzt werde und nicht leer stehe, versichert Rugullis. Es habe allerdings bisher keine ernsthaften Interessenten für den Standort gegeben, mit dem man in konkrete Verhandlungen hätte einsteigen können. "Ein Drogerist wäre sinnvoll, insbesondere nach dem Wegbruch von Schlecker", glaubt Rugullis. Jedoch hätten sowohl Rossmann als auch die DM-Kette bereits abgesagt.Extra

Erst gab es Pläne, einen Aldi auf dem Ex-Topmarkt-Gelände am Ortsausgang Richtung Krautscheid zu errichten - dann änderten sich aber mit den Eigentumsverhältnissen am Grundstück auch die Nutzungspläne. Zwar fand sich ein neuer Platz für den Discounter - doch für den dort zusätzlich geplanten und nun realisierten Rewe-Markt musste vorher noch ein etablierter Baumarkt weichen. fgg

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort