Neue Deckschicht auf alten Unterbau

OBERSGEGEN/BAULER. (ch) Eine neue Deckschicht soll die Landesstraße 1 zwischen Obersgegen und Bauler bekommen, überdies soll sie um einen halben Meter auf fünfeinhalb Meter verbreitert werden.

"Wir sind in den letzten Zügen der Planung", sagt Josef Arens, Abteilungsleiter vom Landesbetrieb Straßen und Verkehr (LSV) in Gerolstein. Auf einer Länge von 4,5 Kilometern soll die L 1 einen neuen Fahrbahnbelag bekommen. Arens: "Der Zustand der Straße ist sehr schlecht, und sie hat auch eine gewisse Verbindungsfunktion ins Islek". Wann die ersten Bagger anrollen, steht noch nicht genau fest, klar ist nur: "Wir wollen auf jeden Fall noch in diesem Jahr mit dem ersten Bauabschnitt fertig werden", sagt Arens. Dieser erste Bauabschnitt von Obersgegen in den Kammerwald hat eine Länge von 2,5 Kilometern, der zweite Bauabschnitt weiter bis nach Bauler soll dann im nächsten Jahr fertig werden. Die Aufteilung war nötig, weil für den zweiten Bauabschnitt noch einige Grundstücksfragen geklärt werden müssen. "Es ist immer einfacher, wenn man nur zwei oder drei Grunderwerbsfälle hat, als dreißig", sagt Arens. Wenn die Bauarbeiten beginnen, wird die B 50 nach Vianden auch wieder für den Verkehr freigegeben sein, so dass in dem Gebiet nicht zu viele Straßen gleichzeitig gesperrt sind. Die genaue Ausweisung der Umleitungsstrecken soll auch erst erfolgen, wenn der Baubeginn feststeht. Der Ausbau soll nach dem Kaltrecycling-Verfahren vorgenommen werden. Das heißt, dass auf den alten Belag Schotter und Zement aufgetragen und dann mit einer Fräse zerkleinert werden. Mit Wasser wird dann der alte Straßenbelag mit dem Schotter in den Zement eingebacken. Auf diesen Untergrund wird dann die neue Trag- und Deckschicht aufgebracht. "Das ist eine kostengünstige Variante, die Zeit und Ressourcen einspart", sagt Arens. Mit dem gleichen Verfahren wurde auch die Straße zwischen Mettendorf und Nusbaum saniert. Die Kosten werden vom LSV Gerolstein mit 890 000 Euro veranschlagt.

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