Neuerburg geht Plascheider Berg an

Neuerburg · In Neuerburg stehen in den kommenden Jahren einige Projekte in Sachen Straßenbau an. Dazu zählt auch der Plascheider Berg, den die Stadt voraussichtlich 2016 angehen wird.

 Der Plascheider Berg in Neuerburg ist bereits seit längerem in einem schlechten Zustand. TV-Foto: Uwe Hentschel

Der Plascheider Berg in Neuerburg ist bereits seit längerem in einem schlechten Zustand. TV-Foto: Uwe Hentschel

Foto: Uwe Hentschel (uhe) ("TV-Upload Hentschel"

Neuerburg. Auch wenn der Plascheider Berg in Neuerburg auf den ersten Blick nichts mit dem Verwaltungsgebäude der Kreisverwaltung gemeinsam hat, so gibt es dennoch Parallelen. An beiden Bauwerken besteht Sanierungsbedarf. Und bei beiden Bauwerken sind zur Finanzierung der Sanierungsarbeiten Mittel aus dem sogenannten Investitionsstock (I-Stock) ins Auge gefasst. Der I-Stock ist ein Förderinstrument des Landes, mit dem kommunale Projekte, die dem Gemeinwohl dienen, bezuschusst werden. Dem Eifelkreis steht dafür jedes Jahr ein bestimmter Geldbetrag zur Verfügung, der dann auf Grundlage einer Prioritätenliste verteilt wird. Und auf dieser Liste wird unter Umständen bald auch Neuerburg auftauchen. Denn nicht nur der Straßenbelag des Plascheider Bergs hat Löcher, sondern auch der städtische Haushalt.
Rund 610 000 Euro wird der Ausbau des Plascheider Bergs nach derzeitigem Stand kosten. Das Gute für Neuerburg: Gemäß Gemeindeordnung muss der größte Anteil von den Anliegern getragen werden. "Der Plascheider Berg ist eine reine Anliegerstraße, sodass die Stadt vom Grundsatz her 20 Prozent der Ausbaukosten übernimmt", sagt Neuerburgs Stadtbürgermeisterin Anna Kling. Allerdings schlage die Verwaltung in Absprache mit der Kommunalaufsicht vor, den Anteil der Stadt auf den maximalen Satz von 30 Prozent zu erhöhen, fügt sie hinzu. Gleichzeitig sollen sich neben den Anliegern des Plascheider Bergs auch die Anwohner der daran angeschlossenen Straßen beteiligen. "Wir sind der Meinung, dass es nicht gerecht wäre, nur den Plascheider Berg zur Kasse zu bitten", so die Stadtbürgermeisterin.
Wenn alles läuft wie geplant, dann wird das Projekt, das im unteren Bereich einen Voll- und im oberen Abschnitt einen Bestandsausbau vorsieht, 2016 starten. Und damit die Bürger wissen, was auf sie zukommt, ist noch für dieses Jahr eine Einwohnerversammlung geplant.
Noch ist die Verteilung des Anliegeranteils (zirka 430 000 Euro) nicht ermittelt. Doch laut Verwaltung ist davon auszugehen, dass die durchschnittliche Grundstücksbelastung bei ungefähr 4500 Euro liegen wird. uhe

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