Politik Neuerburger machen ihren Stadtpark schöner

Neuerburg · Jetzt sind die Planer gefragt: Der Stadtrat hat die Verwaltung beauftragt, Angebote für die Umgestaltung einzuholen. In der nächsten Sitzung wird über die Entwürfe beraten.

 Lothar Fallis (rechs) wird von Wilhem Ahlert, neuer Erster Beigeordneter,  als Bürgermeister der Stadt Neuerburg vereidigt.

Lothar Fallis (rechs) wird von Wilhem Ahlert, neuer Erster Beigeordneter,  als Bürgermeister der Stadt Neuerburg vereidigt.

Foto: TV/Stefanie Glandien

Es war die erste Stadtratssitzung für Lothar Fallis, ehemals Erster Beigeordneter, als frisch gekürter Bürgermeister. Mit 93 Prozent der abgegebenen Stimmen war er am 4. März gewählt worden. Am Montagabend wurde er offiziell vereidigt. „Dass du in deinem Leben einmal Beamter werden würdest, hätte ich nicht gedacht“, frohlockte Günter Scheiding, SPD-Fraktionsführer und ehemaliger Schulleiter des Eifel-Gymnasiums in Neuerburg, gratulierte und überreichte einen Blumenstrauß.

Von Ulrich Hess (CDU) gab es eine besondere Rarität: Wein aus der Südeifel, „den es nicht zu kaufen gibt“. Fallis freute sich: „Das hat sich ja schon gelohnt, den Posten anzunehmen.“

Neuer Erster Beigeordneter ist Wilhelm Ahlert (SPD), der zuvor schon Beigeordneter der Stadt war. Er wurde mit elf Ja- bei vier Nein-Stimmen gewählt. „Das hat es die letzten 120 Jahre nicht gegeben“, kommentierte Walter Simon (SPD). Er könne sich nicht daran erinnern, dass in Neuerburg jemals ein SPD-Mann zum Ersten Beigeordneten gewählt wurde. Siegfried Mathieu (CDU) bleibt Beigeordneter. Auf die Wahl eines weiteren Beigeordneten wurde verzichtet.

Nachdem alle Posten neu besetzt waren, ging es weiter mit dem nächsten Tagesordnungspunkt: Beratung Stadtpark.

Wer mit dem Auto durch Neuerburg fährt, ahnt nicht, dass sich hinter den Häuserfassaden noch ein Park verbirgt. Entlang der Enz schlängelt sich ein gepflasterter Weg vorbei an Sitzbänken und einem Spielplatz, hin zu einem Teich und zwei kleineren Wasserfällen.

Der Park liegt durchaus idyllisch und wird laut Lothar Fallis auch sehr gerne von den Menschen angenommen. Doch die ganze Anlage ist etwas in die Jahre gekommen. Und da Neuerburg, zusammen mit Bollendorf und Irrel, beim Förderprogramm „Ländliche Zentren – kleinere Städte und Gemeinden“ aufgenommen wurde, besteht nun die Möglichkeit, für die Neugestaltung Geld vom Land zu bekommen.

„In diesem Jahr wird das allerdings nichts mehr“, sagt Fallis. Denn zunächst wird der Beilsturm wieder flottgemacht und die Zuwegung dahin, „damit wir den Premiumwanderweg wieder öffnen können, der daran vorbeiführt“.

Der Park soll dann im kommenden Jahr angegangen werden. Und damit es zeitlich auch vorangeht, hat der Rat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, dass die Verwaltung die Planungsbüros um Entwürfe und Honorarvorstellungen bittet.

Gewünscht wird, dass die Bühne im Stadtpark eine Überdachung bekommt, außerdem soll eine Toilettenanlage gebaut werden – auch eine mobile Anlage wäre denkbar. „Der gesamte Stadtpark soll in seiner Gestaltung attraktiver werden“, sagt Lothar Fallis. „Die Voruntersuchung hat ergeben, dass die Zuwegung neu gemacht werden muss, auch im Sinne von Barrierefreiheit. Außerdem könnte der Spielplatz neu umzäunt und insgesamt neu gestaltet werden“, fügt Manfred Dichter, Bauamtsleiter bei der Verbandsgemeinde Südeifel, hinzu.

 Der Stadtpark in Neuerburg soll attraktiver gestaltet werden.

Der Stadtpark in Neuerburg soll attraktiver gestaltet werden.

Foto: Klaus Kimmling
 Stadtpark Neuerburg mit Wasserfall Foto: Klaus Kimmling

Stadtpark Neuerburg mit Wasserfall Foto: Klaus Kimmling

Foto: Klaus Kimmling
 Stadtpark Neuerburg mit Wasserfall Foto: Klaus Kimmling

Stadtpark Neuerburg mit Wasserfall Foto: Klaus Kimmling

Foto: Klaus Kimmling
 Stadtpark Neuerburg mit Wasserfall Foto: Klaus Kimmling

Stadtpark Neuerburg mit Wasserfall Foto: Klaus Kimmling

Foto: Klaus Kimmling
 Der Brunnen plätschert im Stadtpark.

Der Brunnen plätschert im Stadtpark.

Foto: Klaus Kimmling

Viel zu tun also für das neue alte Team im Stadtrat. Denn nach dem Weggang von Bürgermeisterin Anna Kling hat sich personell im Prinzip nichts getan, außer, dass zwei die Positionen gewechselt haben. Und dass es zumindest bis zur nächsten Kommunalwahl einen Beigeordneten weniger geben wird.

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