Glaube Oberhirte besucht Willibrordusfest

Waxweiler · Bischof Stephan Ackermann kommt nach Waxweiler. Patrick Schnieder spielt die Orgel.

 Der Trierer Bischof Stephan Ackermann kommt nach Waxweiler.

Der Trierer Bischof Stephan Ackermann kommt nach Waxweiler.

Foto: Foto: Bistum Trier/Helmut Thewalt

(red)  Der Gedenktag des heiligen Willibrord (658 bis 739) ist der Anlass für die Pfarrei und Pfarrer Georg Josef Müller, alle Gläubigen zu einem festlichen Gottesdienst einzuladen. Am Sonntag, 4. November, wird der Trierer Bischof Stephan Ackermann um 11 Uhr ein Pontifikalamt in der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer in Waxweiler feiern.  Die musikalische Gestaltung an der Sebald-Orgel übernimmt der Bundestagsabgeordnete Patrick Schnieder aus Arzfeld. Zudem wird die Chorgemeinschaft Schönecken/Lasel/Waxweiler unter der Gesamtleitung von Dirigent Hans-Peter Gansen die Messe verfeinern. Willibrord hat durch sein Wirken in der West-
eifel große Spuren hinterlassen. In Waxweiler ist die Verehrung besonders stark und wird untermauert durch eine Sage zum Ursprung der Echternacher Springprozession um das Jahr 728.  „Hier mahnte vergebens St. Willibrord die Frevler, die tanzten an heiligem Ort. Zur Strafe ward ihnen der Tanz zur Plag, bis sie tanzten zur Buss in Echternach.“

So steht es geschrieben auf einer Sandsteintafel an der Außenwand der Pfarrkirche. Aufgrund dieses Privilegs wird die Prozession am Pfingstdienstag in Echternach traditionell durch die Pfarrei Waxweiler mit ihren Springergruppen und dem Musikverein „Lyra“ angeführt. Bereits zwei Tage zuvor pilgern die Gläubigen von Prüm und Waxweiler – mittlerweile seit über 150 Jahren gemeinsam – in die luxemburgische Abteistadt.

Es ist eine große Fußwallfahrt, der sich viele Pfarreien, Gruppen und Einzelpersonen angeschlossen haben. Das Ziel ist das Grab des heiligen Willibrord am Tag der Echternacher Springprozession. Unter dem Schutz des Heiligen steht auch das Dekanat St. Willibrord Westeifel. Es ist mit 976 Quadratkilometern das flächengrößte im Bistum Trier. Ebenso hatte das frühere Dekanat Waxweiler (1869-2004) den heiligen Willibrord bereits als Schutzpatron.

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