Oberkail: Gemeinnützige Arbeit für Pfarrer

Oberkail/Trier · Der noch in Oberkail lebende Priester, der wegen Betrugs und der Unterschlagung von Spendengeld rechtskräftig zu einer Geldstrafe verurteilt wurde, ist nun offiziell seines Amtes als Kooperator enthoben worden - mit der öffentlichen Mitteilung hat jetzt das Bistum Trier einen TV-Bericht von gestern bestätigt. Das Bistum hat dem Pfarrer außerdem 180 Tage gemeinnützige Arbeit auferlegt.

Bis auf Weiteres sei ihm "die Verwaltung kirchlichen Vermögens untersagt", heißt es zudem in der Pressemitteilung.
Darin wird auch mitgeteilt, dass der Geistliche die Entscheidung des Bistums akzeptiere. Er werde zum 1. Februar die Pfarreiengemeinschaft verlassen und den gemeinnützigen Dienst ableisten. Im Anschluss soll ihm eine neue priesterliche Aufgabe zugewiesen werden. Der Pfarrer, heißt es weiter, werde den finanziellen Schaden, der in der Pfarreiengemeinschaft entstanden und für den das Bistum in Vorlage getreten ist, erstatten.
Der Geistliche hatte sich in Absprache mit dem Bistum selbst angezeigt, nachdem er erstmals Anfang 2013 unter Verdacht geraten war, Spenden veruntreut und das Geld für sich selbst ausgegeben zu haben. Das Amtsgericht Bitburg hatte im September 2014 eine Geldstrafe von 9600 Euro gegen ihn verhängt. eib

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