Operation kann vermieden werden

Das Thema Prostatavergrößerung stand im Mittelpunkt eines Vortrags des Bitburger Gesundheitsforums im Schulzentrum St. Matthias in Bitburg.

Bitburg. (red) Im Rahmen des des Bitburger Gesundheitsforum referierte Dr. Alois Zender, niedergelassener Facharzt für Urologie und Belegarzt in der Marienhausklinik in Bitburg über das Thema "Prostatavergrößerung - Probleme beim Wasserlassen".

Zu Beginn erläuterte Zender, dass bei etwa 50 Prozent der Männer im höheren Lebensalter eine Prostata-Vergrößerung auftritt, die meistens gutartig ist. Es handelt sich hierbei um eine altersbedingte Vermehrung des Drüsengewebes der Prostata.

Bei der Hälfte der betroffenen Personen kommt es durch die Vergrößerung der Prostata zu einer Verengung der Harnröhre und somit zu Problemen beim Wasserlassen. Diese äußern sich durch Blasenentleerungs-Störungen wie häufiges und nächtliches Wasserlassen, Harndrang, abgeschwächter Harnstrahl bis hin zu Harnverhalt und -inkontinenz.

Zender erläuterte die verschiedenen Untersuchungsmethoden, die dem Facharzt zur Bestimmung der Diagnose zur Verfügung stehen. Entscheidend sei bei der Diagnose die Abgrenzung zum Prostatakrebs, dieser werde anhand eines Blutwertes (PSA-Wert) und durch einer Gewebeprobe bestimmt.

Zender betonte, dass Prostatavergrößerung und Prostatakrebs nicht in direktem Zusammenhang stehen. Prostatakrebs im Frühstadium verursache keine Beschwerden und könne nur durch eine Vorsorgeuntersuchung rechtzeitig erkannt werden.

Im frühen Stadium kann eine Prostata-Vergrößerung durch Medikamente erfolgreich behandelt werden. Bei Fortschreiten der Erkrankung ist ein operativer Eingriff unumgänglich.

Der Urologe schilderte den Anwesenden anhand einer computerunterstützten Präsentation, welche operativen Behandlungsmöglichkeiten eingesetzt werden.

Der nächste Vortrag im Rahmen des Bitburger Gesundheitsforums findet am 29. Oktober wie gewohnt um 19 Uhr in der Aula des Schulzentrums St. Matthias Bitburg statt. Das Thema dieses Abends lautet: "Anti-Aging - Grenzen und Möglichkeiten".

Das Bitburger Gesundheitsforum - eine Initiative der Marienhausklinik Bitburg, der Kreisärzteschaft Bitburg-Prüm sowie der Katholischen Familienbildungsstätte Bitburg - hat sich in der Stadt und Region mittlerweile etabliert. In regelmäßigen Abständen werden Vorträge zu medizinischen Themen angeboten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort