Pflege in der Familie

BITBURG/PRÜM. (red) Die Pflege von demenziell erkrankten Menschen ist sehr anstrengend. Um die Pflegekräfte zu entlasten, sucht der Helferkreis Demenz der Caritas-Sozialstationen nun nach freiwillig Engagierten.

In Rheinland-Pfalz sind insgesamt zwischen 50 000 und 60 000 Menschen an einer mittleren oder schweren Demenz erkrankt. Das vom Kreis Bitburg-Prüm mitfinanzierte Modellprojekt "Erhaltung der Häuslichkeit von demenziell erkrankten Pflegebedürftigen" hat das Ziel, pflegende Angehörige zu unterstützen. Der bereits bestehende Helferkreis Demenz der Caritas-Sozialstationen soll daher ausgebaut werden. "Leider können wir den Bedarf an einer stundenweisen Betreuung im Kreis mit dem bestehenden Helferkreis noch nicht decken", sagt Monika Dondelinger vom Caritasverband: "Wir suchen dringend Menschen, die sich mit zwei bis drei Stunden pro Woche in diesem Bereich engagieren möchten." Schon dieser kurze Zeitraum stellt für pflegende Angehörige eine enorme Entlastung dar. "Ganz besonders wichtig ist, dass die Ehrenamtlichen auf diese Aufgabe gut vorbereitet werden", sagt Marianne Johanns von der Fachstelle Demenz der Caritas Westeifel. "Wir bieten allen eine qualifizierte Basisausbildung an. Hier erfahren sie unter anderem mehr über die Demenzerkrankung und wie man adäquat mit demenzkranken Menschen umgeht." Daneben erhalten die Mitarbeiter fachliche Begleitung, regelmäßige Fortbildungsangebote, kostenlose Mitgliedschaft im Caritasverband, Versicherungsschutz und eine Aufwandsentschädigung. Die nächste Basisausbildung startet am 16. September, eine Informationsveranstaltung findet am 7. September in der Geschäftsstelle des Caritasverbandes, Brodenheckstraße 1 in Bitburg statt. Informationen bei Marianne Johanns, Telefon: 06561/96710.

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