Jugendschutz Polizei plant über Fastnacht verstärkte Kontrollen

Bitburg · Feiern, trinken, Party machen: Das geht auch ohne Alkohol. Aber an Fastnacht wird fast überall eher mehr getrunken. Das weiß natürlich auch die Polizei, die deshalb an diesen Tagen verstärkt kontrollieren wird. Und zwar nicht nur auf der Straße, wo Fahrer, die sich angetrunken hinters Steuer setzen, damit rechnen müssen, ins Röhrchen zu pusten.

Polizei Bitburg wird über Fastnacht auch in Sachen Jugendschutz kontrollieren.
Foto: dpa/Oliver Berg

Der Polizei Bitburg geht es zusammen mit Stadt- und Kreisverwaltung vor allem auch um den Jugendschutz. Wer noch keine 16 Jahre ist, darf gar keinen Alkohol trinken. Und Hochprozentiges ist erst ab 18 Jahren erlaubt. „Leider wird gerade bei Umzügen oft beobachtet, dass an Jugendliche und manchmal sogar Kinder Schnaps verteilt wird“, sagt Werner Krämer von der Stadtverwaltung. Die weist alle Karnevalisten, die beim Bitburger Umzug am Sonntag mitmachen, ausdrücklich darauf hin, genauer auf das Alter zu achten.

„Wir beginnen an Weiberdonnerstag mit Jugendschutzkontrollen“, sagt Wolfgang Zenner von der Polizei Bitburg. Seit Jahren kontrollieren die Beamten markante Orte und Plätze wie zum Beispiel den ZOB und die Parks. Wenn bei den jungen Karnevalisten die Prozentzahl im Getränk nicht zum Alter passt, „dann wird der Sprit einkassiert“, sagt Zenner. Und die jungen Leute „in die Obhut ihrer Erziehungsberechtigten gegeben“.

Außerdem werde die Polizei an Karneval Verkäufer und Kassierer in Supermärkten und Tankstellen ansprechen, um sie für das Problem zu sensibilisieren. „Wir werden auch Kontrollen in Supermärkten, Gaststätten und Spielotheken durchführen“, kündigt Zenner an. Wegen der intensiven Kontrollen würden sich „die Exzesse seit Jahren sehr in Grenzen halten“.

Zudem werden über die Fastnachtstage auch die Verkehrskontrollen verstärkt. „Man sollte überall mit uns rechnen“, sagt Zenner. Fahrer, die sich betrunken hinter das Steuer setzen, gefährden nicht nur sich selbst, sondern auch andere. Das kann jeder vermeiden. Es gibt schließlich Taxis.

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