Prozess um Babytod: Mutter muss fünf Jahre in Haft

Trier/Spangdahlem · Sie hat nicht verhindert, dass ihr Mann ihr Baby zu Tode misshandelte: Deshalb muss eine 22-jährige Mutter fünf Jahre ins Gefängnis. Das Landgericht Trier sprach die Amerikanerin am Dienstag der Misshandlung und Körperverletzung mit Todesfolge, jeweils durch Unterlassen, schuldig.

 Foto: dpa

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(neb/dpa) Das Landgericht Trier folgte dem Antrag des Staatsanwalts und veurteilte die Angeklagte zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von fünf Jahren.

Die 23-jährige hätte als Mutter die Pflicht gehabt, ihr Kind vor den Übergriffen des Vaters zu schützen. Das sagte die vorsitzende Richterin Petra Schmitz in ihrer Urteilsbegründung.

Sowohl Verteidigung als auch Staatsanwaltschaft haben auf Einlegung von Rechtsmitteln verzichtet, deshalb ist das Urteil rechtskräftig.

Das Kind war im Oktober 2010 an den Folgen schwerster Verletzungen gestorben. Der Vater des Kindes muss sich von 27. Juni an auf dem US-Flugplatz Spangdahlem in der Eifel vor einem Militärgericht verantworten.

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