Rettung in letzter Minute

PRÜM. Nicht nur die Gleise, sondern auch die ehemalige Bahnbrücke an der Prümtalstraße sollte abgerissen werden. Wäre da nicht Monika Rolef aus Prüm gewesen.

Ein Prümer Wahrzeichen wäre beinahe sang und klanglos verschwunden: die Bahnbrücke an der Prümtalstraße. Im Zuge der Umgestaltung der ehemaligen Bahngleise zu einem Radweg sollten nämlich nicht nur die Gleise, sondern auch die Bahnbrücke aus dem Jahr 1887 abgebaut werden. Doch Monika Rolef, Stadträtin und Frauenschuh-Aktivistin, setzte sich bei Verbandsgemeinde-Bürgermeister Aloysius Söhngen und Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy für die Brücke ein - mit Erfolg. "Solch ein Wahrzeichen muss für die Stadt doch unbedingt erhalten bleiben", betonte Monika Rolef und freute sich über die schnelle Entscheidung der Verwaltung. Auch FWG-Fraktionssprecher Dirk Kleis hatte sich auf Anregung von Monika Rolef für das Überleben der Brücke stark gemacht: "Da wir insbesondere dem Erhalt der Brücke eine hohe Bedeutung beimessen, bitte ich bis zur Klärung des Sachverhalts keine Rückbaumaßnahmen vorzunehmen." Der Nutzen der Brücke in naher Zukunft steht allerdings noch nicht fest. Laut Verbandsgemeinde-Bauamtsleiter Alfred Hansen bleibt die ehemalige Bahnbrücke nun jedenfalls als Erinnerungsstück erhalten, aber: "Ich gehe nicht davon aus , dass der geplante Radweg über die Brücke laufen wird." Um schnell danach hinzu zu fügen: "Aber man weiß ja nie."

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