Sägewerk: Kripo schließt Brandstiftung aus

Die Kriminalpolizei Wittlich gibt auf TV-Anfrage bekannt, dass derzeit Brandstiftung als Ursache des Sägewerkbrands in Dudeldorf ausgeschlossen werden kann.

Dudeldorf. (scho) Vor einer Woche hat ein in Flammen stehendes Sägewerk einen Großalarm in Dudeldorf ausgelöst. Zunächst war völlig offen, wie es zu dem Brand gekommen ist, der das komplette Sägewerk in Schutt und Asche gelegt hat. Die Kriminalpolizei Wittlich hat die Ermittlungen übernommen. Bei dem Brand ist ein Sachschaden "im höheren sechsstelligen Bereich" entstanden. Die exakte Schadenshöhe ist noch nicht bekannt. Fest steht aber inzwischen nach Auskunft der Wittlicher Kripo, dass vorsätzliche Brandstiftung ausgeschlossen werden kann.

"Es gibt darauf beim derzeitigen Stand unserer Ermittlungen keinerlei Hinweise", teilt Kriminalhauptkommissar Peter Mayer von der Kripo Wittlich mit und ergänzt: "Geprüft werden muss noch, ob eventuell fahrlässige Brandstiftung als Ursache infrage kommt." Ansonsten wäre auch ein technischer Defekt denkbar.

Gestern waren noch Sachverständige zur abschließenden Untersuchung der Brandstelle vor Ort. "Die graben mit Schaufeln und legen beispielsweise Boden, Wände und Decken frei, die vom Feuer verschont geblieben sind, und versuchen etwa herauszufinden, an welcher Stelle das Feuer entstanden ist", beschreibt Mayer das Vorgehen der Sachverständigen. "Das ist wie ein Puzzlespiel. Und das ist in dem Fall schwer, weil wenig stehen geblieben ist", sagt Mayer. Er rechnet noch Ende dieser Woche mit genaueren Informationen zur Brandursache.

"Es ist schon mal gut zu wissen, dass es keine vorsätzliche Brandstiftung war", sagt Michael Crames, einer der drei Geschäftsführer des Unternehmens, dem neben dem Sägewerk auch eine Zimmerei, Dachdeckerei, Klempnerei und ein Holzhandel angeschlossen sind.

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