Schlammlawine beschädigt Produktionshalle

Eine Lawine aus Schlamm, Eis und Wasser hat Schäden bei der Firma Feluwa in Müllenborn verursacht. Die Gewalt des Hangrutsches war so stark, dass ein massives Eisentor aufgesprengt wurde. Mit Sandsäcken konnten die Feuerwehren aus Mürlenbach, Densborn und Gerolstein verhindern, dass der Schlamm in die Produktionshallen floss.

 Eine Schlammlawine bedroht in die Produktionshalle der Firma Feluwa eindringt. TV-Foto: Alwin Ixfeld

Eine Schlammlawine bedroht in die Produktionshalle der Firma Feluwa eindringt. TV-Foto: Alwin Ixfeld

Mürlenbach. (aix) Die heftigen Regenfälle der vergangenen Nacht haben in Mürlenbach einen Hangrutsch verursacht. Die Schlammlawine traf eine Produktionshalle der Firma Feluwa. Durch die Wucht der Erdmassen wurde ein Eisentor auf gedrückt. Die frühzeitig informierten Feuerwehren aus Mürlenbach, Densborn und Gerolstein konnten verhindern, dass die Produktionshalle stärker in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Mit Sandsäcken sicherten sie die Räume vor eindringendem Schlamm, unterstützt von den Mitarbeitern der Firma. Um zu verhindern, dass weitere Teile des Hangs abrutschen, wurden Bagger eingesetzt. Damit konnte das stark abströmende Wasser umgeleitet werden. Erst dadurch konnte ein Großbagger beginnen, den Schlamm abzutragen. Die genaue Höhe des Schadens wird erst in den kommenden Tagen ermittelt werden können. Glück im Unglück: Der Unfall passierte während des laufenden Produktionsbetriebes. So waren Mitarbeiter vor Ort, und die Feuerwehren waren schnell informiert. Dadurch konnte verhindert werden, dass große Mengen Schmutzwasser in die empfindlichen Elek-troräume eindrangen. Dennoch zeugten lehmig-braune Wasserlachen in der Halle davon, was hätte geschehen können. "Die Kraft diese Gemischs aus Erde, Eis und Wasser war so stark, dass sich das kaum aufhalten lässt", sagte Wehrleiter Karl-Heinz Kunze von der Gerolsteiner Feuerwehr. Auch Verbandsgemeinde-Bürgermeister Matthias Pauly machte sich ein Bild vor Ort: "Kaum vorzustellen, wenn das am Wochenende oder in der Nacht passiert wäre", so sein Fazit. Ein weiteres Glück ist, dass niemand verletzt wurde. Zu verdanken ist das wohl der Tatsache, dass beim Bau der Halle die Wände in Richtung Hang verstärkt aufgebaut wurden. Nach Auskunft von Feluwa-Marketing-Chefin Gisela Steil hat der Hangrutsch zwar "keinen großen Schaden angerichtet, dennoch ist durch ein zerbrochenens Fenster Dreck und Schmutzwasser in die Produktionshalle gelangt".

Daher sei am Wochenende erst einmal Saubermachen angesagt. "Ich denke, dass wir am Montag wieder normal unsere Produktion aufnehmen können", sagte sie.

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