Niederweiler. "Ich bin die Strecke vor kurzem noch gefahren", sagt Josef Arens vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) Gerolstein. "Sicher, in einem Top-Zustand ist sie nicht", räumt er ein. "Aber wir haben durchaus Straßen, die schlechter sind." Es geht um die L 12 zwischen Rittersdorf und Waxweiler. Konkret um den Abschnitt, der von der Anschlussstelle Biersdorf an Niederweiler vorbei und durch Oberweiler führt. Der ist für Günter Weber, Ortsbürgermeister in Niederweiler, eine Zumutung. Er sei derart uneben, dass man dort nicht gescheit fahren könne. Doch für den LBM reicht die Unebenheit allein nicht aus, um daran in absehbarer Zeit etwas zu ändern.
Der Straßenbelag selbst sei ja noch in Ordnung, erklärt Arens. So gebe es auf dem Abschnitt kaum Risse oder Schlaglöcher. "Wenn die Straße von der Oberfläche her in einem bedenklichen Zustand wäre und auch Wasser eindringen würde, dann müssten wir etwas unternehmen", sagt Arens. Bei dem Zustand, in dem sich die Straße jetzt befinde, sehe er keinen akuten Handlungsbedarf. Und was die Unebenheiten betreffe, so habe man bereits vor einigen Jahren die Straße etwas geglättet. "Früher waren die Hubbel noch schlimmer", sagt er.
"Das Geld hätte man sich damals besser gespart", meint hingegen Weber. Denn besser sei die Straße dadurch nicht geworden. Wenn man wirklich etwas verbessern wolle, müsse der gesamte Belag abgefräst und erneuert werden, meint er. Dass der Landesbetrieb dazu derzeit und auch in absehbarer Zeit keine Notwendigkeit sieht, ist für den Ortsbürgermeister nicht akzeptabel: "So kommen wir nicht weiter." uhe