Schleichender Rückzug

Die ganzen Kritikpunkte von mir sind nicht erwähnt worden, sondern man stellt die geänderten Öffnungszeiten noch schön dar und versucht Eigenwerbung zu betreiben und dass, obwohl am Anfang der Recherchen der Redakteurin zu besagtem Thema die Sparkasse nur geblockt hat, und dann so ein seichter Artikel erschien, ohne meine Kritikpunkte zu erwähnen.

Aus meiner Sicht geht der Artikel am Thema vorbei. Ich frage mich warum? Mir geht es einzig und allein ums Tagesgeschäft, und da bleibt bei diesen Öffnungszeiten mit Ausnahme von vormittags von 8.30 bis 12 Uhr für die Kunden einiges auf der Strecke. Da von verbessertem Service zu reden, ist ein schlechter Witz. Kein Berufstätiger, kein Schüler, kein Auszubildender (die Kunden der Zukunft) hat die ganze Woche, den ganzen Monat die Möglichkeit, für ganz banale Dinge wie Überweisungen, Sparbuch und so weiter die Sparkasse zu besuchen. Sollte der Service so eingeschränkt bleiben, werde ich die Konsequenzen ziehen und auch meinem Sohn (16 Jahre) empfehlen, wenn er im Sommer in seine berufliche Zukunft einsteigt, seine Kontoeröffnung bei einer Bank zu tätigen, die kundenfreundlichere Öffnungszeiten hat. Ich hatte dieser Tage in dieser Angelegenheit ein Gespräch mit Herrn Maas aus dem Vorstand der Kreissparkasse Bitburg-Prüm, der mir sagte, dass sie im laufenden Jahr 2006 von ihren 29 Zweigstellen zwei bis drei schließen werden, aber Orenhofen wäre nicht darunter. So viel zu den Aussagen im TV-Artikel von Herrn Tatsch (Leiter Privatkunden), das Ganze sei ein Bekenntnis zur Fläche. Für mich stellt sich das Ganze eher als ein schleichender Rückzug aus der Fläche dar. Günter Nilles, Orenhofen

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