Schnelles Essen an der Saarstraße

BITBURG. Unter Dach und Fach: Im Frühling 2004 eröffnet in der Bitburger Saarstraße gegenüber dem Autohaus Jegen eine Burger-King-Filiale. Franchise-Nehmer ist der Trierer Michael Berger, der auch die Filialen in Trier und Saarbrücken leitet.

 Die Fahne ist gehisst, die Pläne liegen vor: Im Herbst beginnen die Bauarbeiten zur Burger-King-Filiale in der Saarstraße.Foto: Christiane Wolff

Die Fahne ist gehisst, die Pläne liegen vor: Im Herbst beginnen die Bauarbeiten zur Burger-King-Filiale in der Saarstraße.Foto: Christiane Wolff

"regruB gniK" ist von der Saarstraße aus auf der rot-braunen Fahne zu entziffern, die seit Mittwoch über dem Grundstück gegenüber des Autohauses Jegen weht. Überquert man das Gelände, das von den erst wenige Wochen zurückliegenden letzten Brücken-Abrissarbeiten übersät ist mit tiefen Furchen und Reifenabdrücken großer Arbeitsfahrzeuge, ist die Schrift nicht mehr spiegelverkehrt: "Burger King" kündigen rote Buchstaben den künftigen Anlieger an.Abriss machte Vorhaben möglich

"Ich habe mich in Bitburg schon sehr lange nach einem geeigneten Standort umgeschaut", sagt der Trierer Franchise-Nehmer Michael Berger, der bereits die Burger-King-Filialen in Trier und Saarbrücken leitet. "Auf unserem Parkplatz in Trier sehe ich immer Unmengen Bitburger Nummernschilder. Wir haben hier eine große Fangemeinde." Aber ein potenzielles Grundstück in der Neuerburgerstraße sei zu teuer gewesen, ein weiteres Richtung Flugplatz zu weit außerhalb.Erst der Brückenabriss und die Genehmigung des Bahnübergangs haben die Voraussetzungen geschaffen, das Bauvorhaben an seiner Wunschadresse, der Saarstraße, zu verwirklichen. "Zwischen den Publikumsmagneten Lidl und Hela-Baumarkt liegen wir ideal", sagt Berger. Auch die Nähe zur viel befahrenen B 51 verspreche regen Publikumsverkehr - Faktoren, die auch über Bergers persönliche Zukunft entscheiden, denn als Franchise-Nehmer ist er für den wirtschaftlichen Erfolg oder Misserfolg der von ihm geleiteten Filialen voll verantwortlich.Bauherr ist John Jegen, Besitzer des gleichnamigen Autohauses. Ihm gehört das Grundstück und er übernimmt auch die Kosten für den Bau, Berger finanziert die Inneneinrichtung und wird als Mieter das Gebäude nutzen. Insgesamt werden rund 1,55 Millionen investiert. "Es gab noch andere Interessenten, aber die Anfrage von Berger war die vielversprechendste, gegessen und getrunken wird schließlich immer", sagt Jegen bei der Vertragsunterzeichnung in seinem Autohaus. Beauftragt mit dem Bauvorhaben sind örtliche Firmen. Projektleiter ist Stefan Kutscheid von der Bitburger Firma Faco. "Wir bauen ein Burger-King-Restaurant des Typs XS, mit Drive-Inn", sagt Kutscheid. Das Gebäude wird eine Grundfläche von 400 Quadratmetern haben, 18 000 Kubikmeter Raum werden umbaut. 80 Fast-Food-Freunde werden im Innenraum des eineinhalb geschossigen Gebäudes Platz finden, weitere 45 Sitzplätze und ein Kinderspielplatz sind für den Außenbereich geplant.20 Vollzeitkräfte, 25 Teilzeitbeschäftigte

Baubeginn ist im Herbst. "Wir rechnen mit einer sechsmonatigen Bauzeit. Aber wenn wir einen baufreundlichen Winter haben, werden wir pünktlich zum Beda-Markt Mitte März 2004 eröffnen können", sagt der mit dem Bau beauftragte Architekt Franz-Rudolf Heinz von der Bitburger Planungsgruppe HGH. Sollte der Winter nass und kalt sein, wird Burger King in Bitburg am 1. April seine Tore zum ersten Mal öffnen. "Wir werden 45 Mitarbeiter einstellen, davon 25 als Teilzeitkräfte und 20 als Vollzeitbeschäftigte", so Berger. Für die Zukunft planen Berger und Jegen gemeinsame Aktionen. "Die direkte Nachbarschaft der beiden Objekte werden wir zum Beispiel bei Gewinnspielen nutzen", sagt Jegen. Berger verspricht: "Auf unser Eröffnungsfest können sich die Bitburger jetzt schon freuen."

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