Selbstlos treibende Kraft

BITBURG/PRÜM. (ttl) Rudolf Wirtz packt mit vollem Engagement an, damit die Kinder aus Stockem bald einen wunderschönen Spielplatz haben.

Im Dorf mitanpacken und gleichzeitig etwas für die Gemeinschaft tun wollte Rudolf Wirtz aus Stockem. Als es darum ging, den veralteten Dorf-Kinderspielplatz attraktiver und sicherer zu gestalten, war Wirtz sofort mit von der Partie. "Einer muss die treibende Kraft sein", sagt er. Ohne zu zögern stiftete er das Akazienholz, übernahm die Bauplanung sowie -leitung und arbeitete tatkräftig mit. "Manchmal stand ich ganz allein auf dem Platz", sagt er. Das störte ihn nicht. Wenn er doch ehrenamtliche Helfer aus dem Dorf mobilisierte, dann einzig aus dem Grund, um das Gemeinschaftsgefühl in der Gruppe zu fördern. "Ich habe das auch wegen der Dorfgemeinschaft gemacht. Es ist einfach schön, wenn so viele Menschen an einem Projekt arbeiten", sagt der 48-Jährige. Und fügt hinzu: "Manchmal haben dadurch Menschen mitgeholfen, die sonst nicht gekommen wären." Bisweilen schreckte der vierfache Vater nicht davor zurück, auch samstags, sonntags und nach Feierabend die Baustelle aufzusuchen. Zum Verdruss seiner jüngsten Tochter: "Die fand das gar nicht lustig, dass der Papa ständig arbeitet. Jetzt freut sie sich um so mehr über die neue Seilbahn und Rutsche", sagt der Baggerpolier. Dass er irgendwann während der Arbeit das Handtuch wirft, kam für den Ehrenamtler nicht in Frage: "Wenn ich etwas anpacke, führe ich es auch zu Ende." Die größte Freude hat er bei dem Gedanken, dass nicht nur die Kinder aus Stockem den Spielplatz nutzen, sondern auch Kinder der umliegenden Gemeinden. Abgeschlossen ist das Projekt Kinderspielplatz für Wirtz noch lange nicht. Er ist mittendrin in den Vorbereitungen des Einweihungsfests für den Spielplatz: "Dafür habe ich auch die Organisation übernommen."

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