Starkes Signal für die Waldeifel

Kyllburgs Stadtbürgermeister Werner Krämer hatte ein starkes Signal gefordert - und der Rat kam dieser Bitte nach: Einstimmig votierte er am Donnerstag für eine Mitgliedschaft im Verkehrsverein Kyllburger Waldeifel, der die Tourismus-Förderung in der Waldeifel übernehmen will.

Kyllburg. (neb) Die 21 Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde (VG) Kyllburg stehen vor einer richtungsweisenden Entscheidung: Wie sollen sie sich in der Frage der Fremdenverkehrs-Förderung, die seit Monaten in der VG brach liegt (der TV berichtete mehrfach), positionieren?

Die VG darf laut einem Urteil des rheinland-pfälzischen Oberverwaltungsgerichts kein Geld über eine Sonderumlage von den Ortsgemeinden eintreiben, da die Tourismus-Arbeit Sache der Gemeinden ist. Ein erster Anlauf, dass alle Ortsgemeinden diese Aufgabe per Ratsbeschluss auf die VG übertragen, scheiterte am Veto zweier Räte. Seit Monaten ist die Tourist-Info geschlossen, die Gästezahlen gehen zurück - zum Leidwesen vieler touristischer Betriebe.

Mitte August startete der Verkehrsverein Kyllburger Waldeifel einen neuen Versuch zur Lösung des "Tourimus-Streits", der allerdings wiederum einen Beschluss der Gemeinderäte erforderlich macht: Der Verkehrsverein will künftig die Tourismus-Förderung für den Bereich der Kyllburger VG übernehmen, die VG und die Ortsgemeinden sollen Mitglied im Verein werden.

Umsonst ist die Mitgliedschaft im Verkehrsverein für die Gemeinden natürlich nicht: Pro Einwohner zahlen sie einen Euro, pro Bett zehn Euro. Für die Stadt Kyllburg bedeutet dies insgesamt einen jährlichen Beitrag von 9354 Euro.

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