Interview Straßenmeister: „Zurzeit liegen wir im Schnitt“

Bitburg/Irrel/Kyllburg · Reinhold Schneider ist Leiter der Master-Straßenmeisterei Bitburg und damit zuständig für die Meistereien Bitburg, Irrel und Kyllburg. Vor einer Woche gab es in der Eifel massiven Schneefall. Viel zu tun also für die Fahrer der Räumfahrzeuge.

 Reinhold Schneider weiß alles zum Thema Schneefall, Streusalz und Räumfahrzeuge.

Reinhold Schneider weiß alles zum Thema Schneefall, Streusalz und Räumfahrzeuge.

Foto: TV/Reinhold Schneider

Im Kurzinterview erzählt uns Schneider, wann seine Leute ausrücken und ob die Lager noch gut gefüllt sind.

Wie viele Tonnen Streusalz wurden im Bereich Bitburg, Kyllburg und Irrel schon gestreut?

Schneider: Bis jetzt etwa 3800 Tonnen. In einem durchschnittlichen Winter verbrauchen wir im Jahr 6500 Tonnen. Ich würde sagen, zurzeit liegen wir im Schnitt. Es kommt allerdings darauf an, was jetzt noch kommt.

Wann rücken Sie aus, und woher stammen Ihre Informationen?

Schneider: Wir orientieren uns an den Wettermeldungen des Deutschen Wetterdienstes. Bei Niederschlag oder wenn die Temperaturen auf Minusgrade fallen, dann sind Kontrollfahrten angesagt. Die beginnen morgens um 2.30 Uhr. Der Kontrolldienst wird am Tag vorher festgelegt.

Nach welchen Kriterien wird geräumt? Gibt es da eine Prioritätenliste?

Schneider: Wir räumen zuerst die Bundesstraßen, dann die Landesstraßen und dann die Kreisstraßen. Für die Autobahnen sind die Autobahnmeistereien zuständig.

Wie viele Fahrzeuge können Sie einsetzen?

Schneider: Wir haben zwölf Verwaltungsfahrzeuge und dreizehn Fremdfahrzeuge von anderen Unternehmern, zusammen also 25 für insgesamt 933 Kilometer Straßen. Die müssen wir zum Schneeräumen allerdings in beide Richtungen fahren.

Wie oft räumen Sie bei starkem Schneefall?

Schneider: Da müssen wir meist zwei- bis dreimal fahren, in Höhenlagen auch bis zu viermal am Tag. Wenn normaler Schneefall ist, sind wir in einem Durchgang fertig.

Wie ist denn Ihre Wetterprognose – wird das ein langer, harter Winter?

Schneider: Ich denke, dass es so langsam weniger wird. Nach den Meldungen, die wir so bekommen, lässt die Intensität der Schneefälle nach.

Doch das sind alles Spekulationen. Es kann schon noch bis Ende Februar schneien. Wenn die Tage länger und wieder heller werden, helfen uns die Tagestemperaturen, weil sie dann meist nicht mehr im Frostbereich sind.

Sind die Streusalz-Lager denn noch voll?

Schneider: Wir füllen die Lager gerade wieder auf. Letzte Woche hatten wir viele Räumeinsätze, deswegen haben wir nachbestellt.

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