Freizeit Und wieder in die Pedale

RITTERSDORF · Am Pfingstmontag steigt auf der L5 zwischen Rommersheim und Rittersdorf in der Eifel die zwölfte Auflage von „Nim(m)s Rad“. An diesem Tag ist die Strecke für den Autoverkehr gesperrt. Was aber nicht heißt, dass keine Motoren unterwegs sind.

 Auch die Burg Rittersdorf gehört zu den vielen Stationen des Raderlebnistags, um dessen Organisation sich die Touristiker und Vertreter der Kommunen kümmern.

Auch die Burg Rittersdorf gehört zu den vielen Stationen des Raderlebnistags, um dessen Organisation sich die Touristiker und Vertreter der Kommunen kümmern.

Foto: Uwe Hentschel

Wenn sich Aloysius Söhngen und Josef Junk am Pfingstmontag auf den Rückweg machen, dann hat Söhngen die schlechteren Karten. Zwar müssen der Bürgermeister der VG Prüm und sein Amtskollege aus dem Bitburger Land auf dem Heimweg den gleichen Höhenunterschied überwinden.

Der Knackpunkt ist nur: Während Junk diesen Höhenunterschied überwinden kann, indem er sich einfach vom 180 Meter höher gelegenen Rommersheim (VG Prüm) in Richtung Rittersdorf (VG Bitburger Land) rollen lässt, muss Söhngen die Differenz genau andersherum ausgleichen. Da sein Fahrrad nicht mit einem Elektromotor ausgestattet ist, muss der Prümer Verwaltungschef fester in die Pedale treten. Das ist ärgerlich, hält Söhngen aber natürlich nicht davon ab, auch in diesem Jahr wieder dabei zu sein. Zum zwölften Mal veranstalten die beiden Verbandsgemeinden gemeinsam mit den Nims-Gemeinden zwischen Bitburg und Prüm den Raderlebnistag „Nim(m)s Rad“.

Am Pfingstmontag, 21. Mai, wird dafür erneut die L5 zwischen Rommersheim im Norden und Rittersdorf im Süden für den Autoverkehr gesperrt. Die Landesstraße gehört dann wieder den Radfahrern und Skatern, die entlang der Strecke ein umfangreiches Rahmenprogramm erwartet. Wie auch in den vergangenen Jahren sind alle Nims-Gemeinden auf diesem Abschnitt mit Angeboten vertreten. Neben umfassender Verpflegung und Unterhaltung durch Musikvereine, Bands und Tanzgruppen gehören dazu auch Sanitätsdienste und stationäre Pannenhilfen und auch Ladestationen für Elektrofahrräder. Denn der Anteil der E-Bikes bei Nim(m)s Rad steigt von Jahr zu Jahr. Wer aber kein Aggregat unter dem Sattel hat und die 27 Kilometer lange Strecke deshalb nicht komplett hin und zurück fahren möchte, kann den Radlerbus nutzen, der an diesem Tag zwischen Rittersdorf und Rommersheim verkehrt. „Ich denke, damit sind wir für alles gerüstet“, sagt Söhngen. „Und sollte dennoch einer gar nicht mehr weiterwissen, kann er sich an einen der 800 Helfer entlang der Strecke wenden“, ergänzt der VG-Bürgermeister.

Er rechnet mit 10 000 Besuchern – sofern das Wetter stimmt. „Für schlechtes Wetter“, so Söhngen, „wage ich keine Prognose.“ Wobei die letzten Jahre gezeigt hätten, dass es viele Radler gebe, die sich von Regen nicht abhalten lassen, fügt er hinzu. Und trotzdem: Regen und dazu dann vielleicht auch noch Wind und Temperaturen im untersten zweistelligen Bereich kann an einem solchen Tag keiner gebrauchen. Auch Söhngen nicht. Schon gar nicht, wenn der Wind aus Norden kommt.

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