Verkehr

Zu unserer Berichterstattung über den Beschluss des Bitburger Stadtrats zur Abschaffung des Innenstadtrings in der Stadt schreibt dieser Leser:

Die Art und Weise, wie es zum Abbruch der durch den Stadtrat demokratisch beschlossenen Testphase des Innenstadtrings gekommen ist, ist für den Bürger nicht zu verstehen. Herr Bürgermeister Kandels muss Kritik vertragen können. Was darüber hinausgeht, muss auf strafrechtliche Relevanz geprüft, notfalls auf juristischem Wege geklärt werden. Dem Stadtrat den vorzeitigen Abbruch anzutragen, ist ein Einknicken vor den ewig gestrigen Zeitgenossen. Zu dem Abstimmungsergebnis bleibt nur zu sagen: "sehr schwach"! Nicht Fisch, noch Fleisch! Nur Ja oder Nein kann man zu den Enthaltungen sagen. Mehr muss man sich wundern, wie die Partei, die früher so sehr umweltbewusst war, mit dem Rückbau des Ringes umgeht. Lärm, Abgas, Feinstaub und vieles andere waren Schlagworte. Werden die Ampeln jetzt umweltgerecht umgebaut? Ich übe auch Kritik an der Polizei. Ich habe Verhaltensmaßregeln für (bedürftige) Verkehrsteilnehmer in der Presse vermisst. Alleine die viel zu kurzen Strecken beim Fahrbahnwechsel: Es gibt kein Einfädeln. Es gibt auch keinen Reißverschluss. Es gibt auch keinen fliegenden Wechsel. Zum Fahrbahnwechsel genügen wenige Meter - notfalls muss man anhalten. Vermisst habe ich auch den Streifenpolizisten, der zu Fuß alleine durch sein Erscheinungsbild vorbeugend wirkt. Allerdings ist die Tätigkeit statistisch nicht erfassbar. Da sind Geschwindigkeits- und andere Kontrollen lukrativer. Nach überwältigender und mit positiver Resonanz auf meinen ersten Leserbrief und vielen sachlichen Diskussionen behaupte nicht nur ich, dass es mehr Ringbefürworter als Gegner gibt. Das die Befürworter sich erst jetzt melden, liegt an ihrer Zufriedenheit. Jürgen Schneiders, Bitburg

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