Verluste im Blick

In der morgigen Sitzung des Bitburger Stadtrats stehen unter anderem die Jahresabschlüsse der städtischen Regiebetriebe auf dem Programm, wozu auch das defizitäre "Cascade"-Bad zählt.

Bitburg. (scho) Das Bitburger "Cascade"-Bad spaltet den Stadtrat schon seit dessen Planung. Während das hochwertig ausgestattete Bad bei den Gegnern als luxuriöse "Schwimm-Oper" verschrien ist, argumentieren die Befürworter, dass solche Infrastruktur die Zukunft einer Stadt sichere und auch Touristen anziehe. Fakt ist: Das Bad, das als Regiebetrieb von der Betriebs- und Verwaltungsgesellschaft Bitburg mbH (BVB) betrieben wird, macht Jahr für Jahr Verluste. Im Jahresabschluss für 2008, den der Stadtrat in seiner morgigen Sitzung beschließen soll, wird trotz Einnahmen von rund 1,5 Millionen Euro ein negatives Geschäftsergebnis von rund knapp 900 000 Euro erzielt.

Größte Einnahmequelle ist der Badebetrieb mit rund 800 000 Euro, gefolgt vom Saunabereich mit rund 426 000 Euro. Größter Ausgabeposten sind die Löhne und Gehälter mit rund 950 000 Euro. Bei den "sonstigen betrieblichen Aufwendungen" fallen vor allem die Energiekosten sowie die Gebühren für Wasser und Abwasser ins Gewicht (zusammen rund 510 000 Euro).

Während in die Instandhaltung des Gebäudes rund 37 000 Euro investiert wurden, liegen die Werbekosten bei rund 41 000 Euro. Rund 134 000 Euro mussten 2008 für Zinsen aus laufenden Verbindlichkeiten aufgebracht werden.

Stadtrat Bitburg: Der Rat tagt am morgigen Donnerstag, 24. September, um 17 Uhr in öffentlicher Sitzung im Rathaus.

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