Von Freud und Leid: Kontroverse Debatte zur Bit-Galerie

Bitburg · Die Bit-Galerie bewegt die Menschen, obwohl sie noch lange nicht gebaut ist. Aber die Idee eines Einkaufszentrums am Südende der Bitburger Fußgängerzone spaltet die Bevölkerung in Befürworter und Gegner.

 Hinterhof-Charme: So sieht es an der Stelle aus, wo die Bit-Galerie geplant wird – in der Bildmitte die Bauernmarkthalle. TV-Foto: Dagmar Schommer

Hinterhof-Charme: So sieht es an der Stelle aus, wo die Bit-Galerie geplant wird – in der Bildmitte die Bauernmarkthalle. TV-Foto: Dagmar Schommer

Foto: (e_bit )

(scho) Kalt lässt das Thema kaum einen - auch unsere Leser diskutieren das Für und Wider der Pläne:

Thomas Bitkowski: "Ob Bitburg eine Galerie verträgt, bezweifle ich. Eine Bauernmarkthalle braucht die Stadt aber unbedingt. Das Umland ist doch bäuerlich geprägt und in Bitburg werben die Geschäfte damit, dass Dialekt gesprochen wird. Meine Frau und ich sind seit Jahren Kunden in der Bauernmarkthalle. Für die Bauzeit gäbe es genug Ausweichmöglichkeiten, der alte Edeka etwa oder Aldi oder der ehemalige Fressnapf."

DenisMossal: "Wäre doch eine tolle Sache, mit ein paar Geschäften Leben nach Bitburg zu bringen. Wer könnte schon bei Mediamarkt oder - lasst mich träumen - Kentucky Fried Chicken schon nein sagen? Nichts wie her mit der Galerie!"

Susanne Zimmer: "Her mit der Bit-Galerie! Für das Meiste muss man ständig nach Trier fahren. Das nervt. Bitburg wird immer größer, es gibt viele neue Wohnhäuser und Neubaugebiete. Da wären doch auch mal neue Geschäfte gefragt."

Peter Tautges: "Vom Grundsatz her ist die Idee gut, eine Markthalle in die Galerie zu integrieren. Aber die Idee dürfte sich als unrentabel erweisen, da für die meisten Direktvermarkter die Mieten wohl zu hoch sein werden. Einen 4000 Quadratmeter großen Marktplatz am Spittel hat die Stadt leider für ‚nen Appel und ein Ei' im Jahr 2011 verschenkt."

Rosi Endres: "Ich bin gegen die Bit-Galerie, da in der Innenstadt schon reichlich Geschäfte leer stehen. Die kann man ja erst mal beleben. Die Fronten der Häuser im Karenweg und der Trierer Straße könnte man neu verputzen und anstreichen, dahinter alles abreißen und dann eine neue Bauernmarkthalle mit kleinem Park anlegen."

Sascha Konder: "Gut ist, dass der Fehler vermieden wird, ein Einkaufszentrum außerhalb zu bauen. Ich bin überzeugt, dass Bitburg mit einer Galerie im Herzen der Stadt an Attraktivität gewinnt. Davon profitieren auch die Läden in der Fußgängerzone. Zudem entsteht durch eine Galerie mit Fitnessstudio, Kino, Café und Bars ein neues Freizeitzentrum, das auch am Wochenende oder mal bei schlechtem Wetter zum Verweilen einlädt. Man muss nicht immer gleich alles schlecht reden."

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