Verkehr Vor der Sperrung ist die Umleitung dran

Alsdorf · Der Ort Alsdorf in der Südeifel soll einen Anschluss an die B 257 bekommen. Während des Baus werden Autofahrer auf die Kreisstraßen rund um Niederweis und Kaschenbach ausweichen müssen.

 Die alte Eisenbahnbrücke zwischen Irrel und Niederweis soll abgerissen werden und in diesem Zusammenhang auch der Kurvenverlauf der darunter liegenden B257 entschärft werden.

Die alte Eisenbahnbrücke zwischen Irrel und Niederweis soll abgerissen werden und in diesem Zusammenhang auch der Kurvenverlauf der darunter liegenden B257 entschärft werden.

Foto: Uwe Hentschel

Die Bundesstraße 257 ist ein gefährliches Pflaster. Immer wieder kommt es auf der Eifeler Hauptverkehrsader Richtung Luxemburg zu schweren Unfällen – vor allem an Kreuzungen. So stießen etwa Anfang Mai zwei Wagen an der Anschlussstelle Messerich zusammen (der TV berichtete). Beim Abbiegen von der Kreis- auf die Bundesstraße kollidierte ein Auto mit einem Kleintransporter. Die Bilanz: Fünf Menschen wurden verletzt, zwei von ihnen schwer. 91 Unfälle zählte die Polizeiinspektion Bitburg im Jahr 2017 auf der Strecke zwischen Echternacherbrück und der Bierstadt. Tendenz steigend.

Kein Wunder also, dass Bund, Land und Kreis etwas tun wollen, um die Sicherheit auf der viel befahrenen Bundesstraße zu erhöhen. Ein seit Langem geplanter Schritt: die Anschlussstellen zwischen Irrel und Bitburg sollen kreuzungsfrei werden. Der Anfang wurde mit der Brücke in Niederweis gemacht. Nun sollen auch bei Messerich, nördlich von Wolsfeld und südlich von Alsdorf Auffahrten gebaut werden, wie man sie von der Autobahn 60 oder der B 51 kennt (der TV berichtete). Und mit Alsdorf soll es losgehen.

In Kürze wolle der Landesbetrieb Mobilität Gerolstein (LBM) den drei Millionen Euro schweren Auftrag ausschreiben, teilt ein Mitarbeiter mit. Denn die Bauarbeiten sollen im Juli beginnen. Bevor die neue Auffahrt an der Reihe ist, sollen aber zuerst drei Kreisstraßen saniert werden. Denn wo gebaut wird, wird auch gesperrt. Während die neue Anschlussstelle entsteht, erwartet der LBM Gerolstein auf der B 257 Behinderungen. Die K 25 und die K 94 zwischen Kaschenbach, Niederweis und Alsdorf in der Verbandsgemeinde Südeifel sollen als Umleitungen herhalten.

Aktuell würden sie dem erhöhten Verkehrsaufkommen wohl kaum standhalten. Denn die Routen sind Ruckelpisten, wurden seit Jahrzehnten nicht saniert. Die K 25 nach Kaschenbach ist etwa im Jahre 1968, also vor genau 50 Jahren ausgebaut worden. Auf der K 94 sind seit Übernahme als Kreisstraße keine Bagger mehr gerollt.

Höchste Zeit also für eine Generalüberholung: Kurven sollen ausgebaut und die Asphaltdeckschicht erneuert werden. Dafür gibt der Eifelkreis 540 000 Euro aus. Das Land gibt einen Zuschuss von 378 000 Euro. Die neue Anschlussstelle selbst wird vom Bund finanziert.

Mit dem Bau der Ausfahrt soll das beauftragte Unternehmen noch in diesem Jahr beginnen. Der Knotenpunkt zwischen Wolsfeld und Alsdorf soll danach zurückgebaut werden.

Die kreuzungsfreien Anschlüsse in Messerich und Wolsfeld werden nach aktuellem Plan erst im folgenden Jahr drankommen.

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