Waldweiler gewinnt 27. Schnee-Eifel-Pokal

Jetzt wissen die Teilnehmer, woher der Schnee-Eifel-Pokal seinen Namen hat: In der Nacht von Freitag auf Samstag starteten 39 Mannschaften zum Orientierungsmarsch über 50 Kilometer durch die Eifelnacht. Der erneute Wintereinbruch machte das Marschieren zur echten Tortur.

 Siegerehrung: Die Gewinner des 27. Schnee-Eifel-Pokals erhielten Pokale und Urkunden. Organisator Stabsfeldwebel Bernd Quirin (erste Reihe, Dritter von rechts) hat den Orientierungsmarsch vor fast drei Jahrzehnten ins Leben gerufen und seither organisiert. Dafür wurde er von Oberst Rolf Stichling, Kommandeur des Landeskommandos Rheinland-Pfalz (erste Reihe, Dritter von links), geehrt. TV-Foto: Rudolf Höser

Siegerehrung: Die Gewinner des 27. Schnee-Eifel-Pokals erhielten Pokale und Urkunden. Organisator Stabsfeldwebel Bernd Quirin (erste Reihe, Dritter von rechts) hat den Orientierungsmarsch vor fast drei Jahrzehnten ins Leben gerufen und seither organisiert. Dafür wurde er von Oberst Rolf Stichling, Kommandeur des Landeskommandos Rheinland-Pfalz (erste Reihe, Dritter von links), geehrt. TV-Foto: Rudolf Höser

Bitburg. (rh) Als sich die Marschierer am Samstagabend im Mötscher Jugendheim zur Siegerehrung treffen, überwiegen zwei Gefühle: froh, dabei gewesen zu sein, und froh, dass es vorbei ist. Zum 27. Schnee-Eifel-Pokal kamen am Freitag 39 Mannschaften aus ganz Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz. Auch eine Damenmannschaft aus Faßberg in Niedersachsen war am Start. Neben Teams der Bundeswehr waren Mannschaften der Feuerwehr, des THW, des DRK und des EuroBBW am Start.

In zeitlichen Abständen marschierten sie mit Karte und Kompass zu fünf Stationen über rund 50 Kilometer. Start und Ziel waren am Jugendheim in Mötsch, die Wegstrecke verlief quer durch die Eifellandschaft. Der erneute Wintereinbruch just in der Nacht des Marsches erschwerte das Unterfangen und forderte viel Kraft, Ausdauer und Durchhaltevermögen. "Die letzten zehn Kilometer waren die schwersten. Der Schneefall und die eisigen Temperaturen waren ganz schön heftig", sagte Oberleutnant Carolin Werth. Gemeinsam mit Oberfähnrich Andreas Peller und Hauptmann Axel Schmidt von der Universität der Bundeswehr in München bildete sie eine der Mannschaften.

Ausrichter war die Reservistenkameradschaft Bitburg. Mit rund 30 Helfern wurde die Veranstaltung gestemmt. Initiator und Kopf des Schnee-Eifel-Pokals ist Stabsfeldwebel Bernd Quirin. Oberst Rolf Stichling, Kommandeur des Landeskommandos Rheinland-Pfalz: "Als Begründer und Hauptorganisator sind Sie die Verkörperung dieses Marsches, der international bekannt, anerkannt und beliebt ist. Sie vollenden bald Ihr 65. Lebensjahr und scheiden damit als Verantwortlicher in dieser Funktion aus. Wir alle danken Ihnen für das übergroße Engagement, dass Sie in 27 Jahren in vorbildlicher Art und Weise an den Tag gelegt haben", sagte der Oberst, der Bernd Quirin ein Erinnerungsgeschenk überreichte. EXTRA Sieger des 27. Schnee-Eifel-Pokals wurde die Reservistenkameradschaft aus Waldweiler mit 1537 Punkten in der Zeit von zehn Stunden und 29 Minuten. Den zweiten Platz erreichte die Mannschaft der Universität der Bundeswehr in München mit 1393 Punkten in exakten zwölf Stunden Marschzeit. Den dritten Platz erreichte das "Raidteam" Oberfranken I mit 1392 in der Zeit von 11 Stunden und 55 Minuten. Die Damenmannschaft aus Faßberg erreichte mit 845 Punkten den 15. Platz.

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