Weg frei für Ross, Reiter und neue Häuser

In seiner Sitzung am Mittwochnachmittag hat Bitburgs Bauausschuss im öffentlichen Teil drei Themen behandelt: Der Bebauungsplan für das Gelände des Reitvereins in Mötsch wird geändert, die Straßenbreiten für das Neubaugebiet "Schleifmühle II" sind festgelegt, und die Stadt führt in Neubaugebieten "Tempo 30" ein.

Bitburg. Um über die Änderung eines Mötscher Bebauungsplans zu beraten, wo der Reit-, Zucht- und Fahrverein Bitburg seine Anlage hat, war auch der Ortsbeirat Mötsch zur Sitzung des Bauausschusses eingeladen.

Reitverein: Im Rahmen des Planoffenlegungs-Verfahrens waren zur Änderung des Bebauungsplans "Oben in Lischten", wo der Reit-, Zucht- und Fahrverein Bitburg seine Anlage hat, keine relevanten Einwände geäußert worden, so dass sich der Ortsbeirat Mötsch einstimmig für die Planänderung aussprach. Später stimmte auch der Bauausschuss im nicht öffentlichen Teil mehrheitlich dafür. Folgt der Stadtrat kommende Woche den Empfehlungen von Ortsbeirat und Bauausschuss, steht der vom Reitverein geplanten Erweiterung nichts mehr im Weg. Der mehr als 250 Mitglieder starke Verein (darunter viele Familienmitgliedschaften) plant unter anderem einen Anbau, um 15 weitere Pferde unterzubringen. Im derzeit geltenden Bebauungsplan wäre der Anbau nicht möglich. Zudem hat der Verein auf Wachstums-Kurs bereits mobile Container aufgestellt, um etwa Sattelzeug unterzubringen, die aber im Rahmen des geltenden Plans zu nah an den Baugrenzen stehen. So wird mit der Planänderung auch für bereits vorgenommene An- und Umbauten nachträglich Baurecht geschaffen (der TV berichtete).

Neubaugebiet: Rund 120 Grundstücke entstehen in dem innenstadtnahen Neubaugebiet "Schleifmühle II" zwischen Albachstraße und B 50, das von der VB Immobilien GmbH erschlossen wird (der TV berichtete). Aktuell ging es um die Breite der Straßen in dem Gebiet. Einstimmig entschied der Bauausschuss, dass ein Kreisverkehr Albachstraße und B 50 sowie die Haupteinfalls-Straße in das Neubaugebiet verbinden wird. Vorteil dieser Variante: Wird das Neubaugebiet in einem weiteren Ausbauschritt um zusätzliche 80 Baustellen vergrößert, könnten diese ebenfalls über den Kreisverkehr angebunden werden. Ursprünglich war ein Wendehammer am Ende der Haupterschließungs-Straße geplant. Durch den Kreisverkehr will die Stadt auch den Unfallschwerpunkt "Einmündung Albachstraße" entschärfen. Die Haupterschließungs-Straße soll samt Gehweg, Parkflächen und Fahrbahn rund zehn Meter breit werden, die übrigen Stich- und Verbindungsstraßen 6,25 Meter.

"Tempo 30": Für die Neubaugebiete "Hammerwies II" in Stahl und "Schleifmühle II" hat der Bauausschuss einstimmig beschlossen, "Tempo 30"-Zonen einzurichten. Dieses Tempo-Limit soll zukünftig auch in allen weiteren Neubaugebieten gelten, in denen die Straßen keine innerörtliche Verbindungs-Funktion oder überörtliche Bedeutung haben.

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