Bitburg. (scho) Seit die Stadt den Bahnhof im Stadtteil Erdorf vor mehr als zehn Jahren für rund 200 000 Euro gekauft hat, ist auch die Gestaltung des Bahnhofs-Umfelds sowie der Umbau der Bahnsteige im Gespräch. In die Umgestaltung des Bahnhofs-Umfelds wurden 2007 rund eineinhalb Millionen Euro investiert. "Park&Ride"-Parkplätze wurden angelegt, ein Kreisverkehr gebaut sowie Grünanlagen hergerichtet.

Doch Probleme machen die maroden Bahnsteige. Da bröckelt der Beton. Deshalb ist der Hausbahnsteig, also jener, der gleich am Bahnhofsgebäude liegt, nur auf einer Länge von 74 Metern zu nutzen. Das ist zu kurz für lange Züge. Hinzu kommt: Die Bahnsteige sind etwa 50 Zentimeter zu niedrig, um Fahrgästen ein ebenerdiges Einsteigen in die Züge zu ermöglichen. "Aber aufgrund unserer finanziellen Situation konnten wir uns bisher nicht dazu entschließen, den zweiten Bauabschnitt umzusetzen", sagte Berthold Steffes, Leiter des städtischen Tiefbauamts, in der Stadtratssitzung. Steffes stellte eine Konzept-Studie vor, damit die Ratsmitglieder ungefähr einschätzen können, was es die Stadt kosten würde, wenn die Bahnsteige erhöht und verlängert werden würden.

Bei geschätzten Gesamtkosten von rund eineinhalb Millionen Euro blieben - entsprechende Zuschüsse von Bund und Land einkalkuliert - rund 300 000 Euro an der Stadt hängen. Nun soll das Bahnhofsmanagement "DB Station & Service" in die Planung einsteigen. Über die detaillierte Finanzierungsvereinbarung müssen die städtischen Gremien erneut abstimmen. Zudem hat die Stadt die Möglichkeit, im Laufe der Planung auch noch auf weitere Details Einfluss zu nehmen.

Angedacht sind neben der Verlängerung und Erhöhung der Bahnsteige auch ein neues Dach über dem Mittelbahnsteig, eine Neugestaltung der Unterführung und eine WC-Anlage am Hausbahnsteig.