Wenn die letzte Reise teurer wird: Höhere Preise für Gräber geplant

Bitburg · Nichts ist umsonst. Auch der Tod ist mit Kosten verbunden. Aber auch die Stadt muss in die Bewirtschaftung der Friedhöfe Jahr für Jahr rund 250 000 Euro investieren. Um diese Kosten zu decken, ist eine Gebührenerhöhung für Grabstätten geplant. Darüber entscheidet heute der Stadtrat.

Bitburg. Die Bestattungskultur ist im Wandel. Vor knapp zehn Jahren wurde in Bitburg nur etwa ein Drittel aller Verstorbenen in Urnen beigesetzt. Inzwischen sind es nach Angaben des Ordnungsamts bereits mehr als 60 Prozent. Das macht sich auch bei der Bewirtschaftung des Friedhofs bemerkbar: Während in Bitburg ein Urnengrab derzeit 650 Euro kostet, bringt ein herkömmliches Einzelgrab der Stadt mit 1420 Euro mehr als doppelt so hohe Einnahmen. Das ist mit ein Grund dafür, warum es für die Stadt schwieriger wird, ihre Friedhöfe kostendeckend zu bewirtschaften. Denn der Aufwand für die Pflege der Anlagen in der Kernstadt, Kolmeshöhe und in den Stadtteilen bleibt mit rund 250 000 Euro im Jahr gleich. Nach der jüngsten Erhöhung im Jahr 2011 diskutiert der Stadtrat heute erneut über eine Anpassung der Gebühren. Ziel der Verwaltung ist es, bei der Bewirtschaftung der Friedhöfe eine 100-prozentige Kostendeckung zu erreichen. Dafür ist unter anderem geplant, die Gebühren für ein Urnenwahlgrab von derzeit 650 auf 740 Euro zu erhöhen. Bei den Einzelgrabstätten ist eine Erhöhung von 1420 auf 1530 Euro angedacht. scho
Der Rat tagt heute, 17 Uhr, im Rathaus. Weitere Themen sind unter anderem der Innenstadtring und der Ausbau der Oberweiser Straße im Stadtteil Stahl.

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