Werbung allein reicht nicht

Zum Artikel "Eifel sucht nach besserem Image" (TV, 26. Januar) meint dieser Leser:

Dass die Eifel sehr schön ist, wissen nicht nur diejenigen, die hier wohnen, sondern auch die meisten Menschen außerhalb unserer Region. Aber auch, dass es nahezu unmöglich ist, sich hier ohne Auto fortzubewegen. Und genau darin liegt ein Manko, warum nicht mehr Menschen hier Urlaub machen.

In den nicht allzu weit entfernten Großstädten nördlich der Eifel hat nun mal nicht jeder vier Räder zur Verfügung, wenn er sich fortbewegt. Diese Menschen sind es gewohnt, auch ohne Auto mobil zu sein, was für sie in anderen Urlaubsregionen im Gegensatz zur Eifel Standard ist. Hier besteht also erheblicher Nachholbedarf, um für diese Klientel die Eifel attraktiver zu machen. Darüber hinaus werden bei uns innovative Verbesserungsvorschläge ignoriert, statt sie umzusetzen. Beispiel: Vor ungefähr einem Jahr machte ich der Verbandsgemeindeverwaltung Speicher das Angebot, ehrenamtlich am Kylltalradweg zwischen Philippsheim und Speicherer Mühle einen Schmetterlingslehrpfad wegen der dort vorhandenen Artenvielfalt an Faltern und anderem - vertreten durch den äußerst seltenen kleinen Eisvogel - einzurichten. Mein Vorschlag wurde an die Touristeninformation Bitburg weitergeleitet. Dort ruht er in Frieden.

Mir geht es wohlweislich darum, Kleinigkeiten zu zeigen, die man im gestressten Alltag übersieht, aber sehr wichtig sein können, wie es sinngemäß auf meiner eigenen homepage steht. Aber davon will hier anscheinend niemand etwas wissen.

Bernhard Renner, Speicher

Tourismus

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