Wie geht es mit dem Mühlengebäude weiter?

Kyllburg · Mit der Schließung der Mühle in Kyllburg ging in dem kleinen Städtchen eine lange Tradition zu Ende. Das Mühlengebäude aber ist nach wie vor vorhanden. Und damit auch die Frage, wie es mit dem ganzen Bereich an der Kyll weitergehen soll.

 In der ehemaligen Mühle in Kyllburg wurde vor einigen Jahren der Betrieb eingestellt. TV-Foto: Uwe Hentschel

In der ehemaligen Mühle in Kyllburg wurde vor einigen Jahren der Betrieb eingestellt. TV-Foto: Uwe Hentschel

Foto: Uwe Hentschel (uhe) ("TV-Upload Hentschel"

Kyllburg. Das große Mühlensterben in Deutschland hat bereits vor mehr als sechs Jahrzehnten begonnen und im Herbst 2012 dann schließlich auch Kyllburg erreicht.
Seitdem ist die große Mühle mit ihrer mehr als 700 Jahre alte Tradition, die vor gut zehn Jahren schließlich von der Werhahn Mühlen KG aus Neuss übernommen wurde, stillgelegt. Der einstige Familienbetrieb war verkauft worden, um den Standort zu sichern. Am Ende jedoch führte eine strategische Neuausrichtung des Mutterkonzerns zur Schließung des Traditionsunternehmens. Seitdem steht die Mühle still. Weshalb sich sowohl der Eigentümer als auch die Stadt Gedanken machen, wie es mit dem Gelände weitergehen soll. "Es gibt Überlegungen, den ganzen Bereich zu ändern", sagt Rüdiger Otte, zuständiger Mitarbeiter der VG-Verwaltung Bitburger Land. So werde geprüft, welche Möglichkeiten der Umnutzung es gebe und über welche Programme diese eventuell gefördert werden könnten, erklärt Otte.
Infrage kämen dafür beispielsweise Mittel aus der Städtebauförderung oder aber dem europäischen Förderprogramm Leader, mit dem Projekte zur Entwicklung des ländlichen Raums unterstützt werden.
Möglich ist laut Otte aber auch ein Zuschuss über die Aktion Blau Plus des Landes. Mit diesem Förderprogramm werden Renaturierungsprojekte an sogenannten Gewässern zweiter Ordnung - dazu zählt auch die Kyll - bezuschusst. Im Fall des Mühlengeländes könnten damit Maßnahmen, die letztlich auch dem Hochwasserschutz dienen, mit bis zu 90 Prozent gefördert werden. uhe

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