Windkraft in Kelberg

Zu der Diskussion um Windkraft in der Verbandsgemeinde Kelberg - zuletzt im Artikel "Zufriedene Befürworter, sprachlose Gegner" (TV vom 9. Mai) schreibt diese Leserin:

Nach persönlichen Berichten von Besuchern der jüngsten Ratssitzung der Verbandsgemeinde (VG) Kelberg zum Thema "Änderung Flächennutzungsplan Windenergie" und dem heutigen Bericht im TV frage ich mich, unter welcher Prämisse hier eigentlich über die Zukunft der Verbandsgemeinde entschieden wird und welche Auswirkungen das auf unsere persönliche Lebenssituation haben wird. Statt durch die Ausweisung von Eignungsflächen die möglichen Standorte für Windenergieanlagen zu begrenzen - also auf eine Konzentration hinzuwirken -, wurden nur eng gefasste Ausschlussflächen festgelegt, die eine maximale Anzahl von WKA und eine großräumige Verteilung ermöglichen. Mit der minimierten Festlegung der Ausschlussflächen im beschlossenen Flächennutzungsplan können so mehr Windkraftanlagen realisiert werden, als meines Erachtens aus Gesichtspunkten der Landschafts- und Umweltverträglichkeit hier angemessen sind. Mich ärgert auch - als Planerin und als Bürgerin -, dass die Gemeindevertreter in Kelberg die gut begründeten Einwände von engagierten Bürgern offensichtlich nicht ernst nehmen und auch Erfahrungen mit WKA aus anderen Regionen ignorieren. Windenergie - meines Erachtens ja, aber unter Wahrung der Angemessenheit, das heißt in verträglichem Umfang, mit größtmöglichem Schutz des Menschen und der Umwelt. Das sehe ich in der VG Kelberg nicht gegeben. Denn im Sinne der Nachhaltigkeit hätte man, statt auf kurzfristige Einnahmen zu zielen, hier die Angemessenheit intensiver prüfen und die Bedenken und Einwände berücksichtigen müssen. Ulrike Kirchner, Kelberg

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