Wohnungen, Bistro, Jazzkeller und Künstler-Ateliers

Kyllburg · Anfang 2010 skizzierte die Kyllburger Firma Alcazár ein Konzept, mit dem sie Schloss Malberg wiederbeleben möchte. Ein Konzept, über dessen Umsetzungskosten Alcazár und die VG Kyllburg unterschiedlicher Meinung sind.

Kyllburg. Die Kyllburger Firma Alcazár will die Schlossanlage zu einem kulturellen und gesellschaftlichen Mittelpunkt ausbauen. Ursprünglich sah das Konzept vor, dass im Neuen Haus sowie der Kapelle ein Restaurant sowie Räumlichkeiten für Versammlungen und Hochzeitsgesellschaften entstehen sollten. Mittlerweile geht aber auch Alcazár davon aus, dass die beiden Gebäude wohl im Rahmen einer zu gründenden Stiftung als öffentlicher Raum erhalten bleiben. Im Alten Haus und im Arkadenbau hat die Firma unter anderem Wohnungen, ein Bistro, einen Jazzkeller sowie Künstler-Ateliers vorgesehen.
Nach Alcazárs Schätzungen sind mehr als zwei Millionen Euro nötig, um den Komplex herzurichten. Finanzieren soll dies eine noch zu gründende Bauherrengesellschaft, an der die Kyllburger Firma selbst bis zu 50 Prozent halten könnte, während der Rest des Geldes von Investoren sowie einer Hypothekenbank stammen könnte. Darüber hinaus soll die öffentliche Hand den Ausbau des Arkadenbaus und des Alten Hauses bezuschussen. Die jeweiligen Nutzer - etwa der Wohnungen und der Ateliers - wären für den Innenausbau zuständig und erhielten im Gegenzug ein grundbuchlich gesichertes Dauerwohnrecht.
Die VG Kyllburg rechnet dagegen mit deutlich höheren Gesamtkosten: Allein, um das Neue Haus komplett einer öffentlichen Nutzung zugänglich zu machen, seien weitere Investitionen von drei Millionen Euro nötig. Die Kosten für die Wiederherstellung des Alten Hauses und des Arkadenbaus beziffert Bürgermeister Wirtz mit rund 4,5 Millionen Euro. Zudem müsse Geld für den Ausbau von Parkplätzen und der Infrastruktur in der Ortsgemeinde Malberg in die Hand genommen werden. neb

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