Wunschzettel für eine bessere Stadt

Wenn das Christkind zweimal klingelt: Wunschzettel haben sie nicht geschrieben, aber Wünsche für ein besseres Bitburg haben sie schon: Die Fraktions-Chefs des Stadtrats haben je eigene Ideen, was ihre Stadt auch in Zukunft lebens- und liebenswert macht.

Bitburg. Einer Meinung sind sie nicht immer, aber sie eint das Ziel, sich mit Herzblut für ihre Stadt einzusetzen: Die Fraktions-Chefs der Parteien und Gruppierungen im Bitburger Stadtrat haben je eigene Wunschlisten für Bitburg. Während die einen beispielsweise sich die Weiterentwicklung des Bitburger Flugplatzes zum Industrie-, Fracht- und Passagierflughafen wünschen, blieben die anderen lieber am Boden und setzen auf ein Energie-Zentrum, das "grünen Strom" produziert. Einen einladenden Postplatz wünschen sich alle Fraktionen für die Innenstadt. Dass die Umgestaltung dieses zentralen Innenstadt-Platzes die Kommunalpolitik beschäftigen wird, steht außer Frage. Natürlich wäre noch viel mehr wünschenswert und wichtig für Bitburg. So viel, dass es den Platz auf dieser Seite sprengen würde. Ein Kurz-Überblick der Vorstellungen der Fraktions-Chefs für ein besseres Bitburg:

"Wir wünschen uns …"

Peter Wagner (CDU): " … eine Aufwertung des Gewerbe- und Wohnstandorts Bitburg durch eine nachhaltige Entwicklung der städtischen Sanierungsgebiete und der Fußgängerzone, die Umgestaltung des Postplatzgeländes, die Umsetzung des Einkaufszentrums "Bit-Galerie" sowie die Entwicklung des Rautenberg-Areals und den Ausbau des Flugplatzes."

Rudolf Rinnen (Liste Streit): " … einen Investor für den Postplatz, der das alte Gebäude abreißt, einen konkreten Zeitpunkt des Abzugs der Amerikaner aus der Housing für unsere Konversions-Planung, ein Baugebiet für Matzen, die Entwicklung des Flugplatzes durch Privatinvestoren und dass die Landesregierung die Gemeindefinanzen endlich grundlegend reformiert."

Manfred Böttel (FBL): " … den genialen Entwurf für den Postplatz, der die ganze Stadt begeistert, einen breiten Konsens für die weitere Stadtentwicklung, die Schließung von möglichst vielen innerstädtischen Baulücken und verwahrloster Grundstücke, die Renovierung der Brunnenanlagen und dem neuen Bürgermeister eine breite Unterstützung."

Stephan Garçon (SPD): " … , dass die fliegerische Nutzung des Flugplatzes jeglicher Art endgültig zu den Akten gelegt wird und stattdessen auf dem Areal ein Energiepark verwirklicht wird, genug Krippen- und Kitaplätze für alle Kinder der Stadt, einen Postplatz, der zum Herzen der Stadt wird und zum Verweilen einlädt, sowie noch mehr Kunst- und Kulturprojekte für mehr Leben in der Stadt."

Peter Berger (Grüne): " … einen Energiepark auf dem Flugplatzgelände, ein ganzheitliches Stadtentwicklungskonzept, das Bitburg ökologisch, wirtschaftlich, sozial und kulturell weiterbringt, Hilfestellung für obdachlose Jugendliche und Erwachsene in unserer Stadt, eine nachhaltige sowie eine ökologische Verkehrspolitik und ein Energiekonzept, damit Energiesparen sich lohnt."

Marieluise Niewodniczanska (FDP): " … eine weitere konsequente Stärkung der Innenstadt, die Realisierung der Nord-Ost-Tangente, um ein Verkehrschaos in der Innenstadt zu vermeiden. Aber vor allem wünschen wir uns, dass die Stadt den Schulden-Abbau ernst nimmt, auch wenn man sich damit unbeliebt macht."

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