Zu stürmisch für gute Geschäfte

BITBURG. Osterhasen, Ostereier, Ostergestecke, Ostergrußkarten, kurzum alles, womit man sich sein Zuhause vor dem nahenden Fest schmücken kann, gab es beim Ostermarkt am Samstag in der Bitburger Fußgängerzone. Das Angebot war üppig. Was aber beim ein oder anderen Anbieter fehlte, war die Kundschaft.

"Ich hab nur die Hälfte von dem verkauft, was ich vergangenes Jahr an den Mann gebracht habe", sagt Elmar Fritzen aus Burgen (Kreis Bernkastel-Kues) zwei Stunden vor Ende des Ostermarkts am Samstag in der Bitburger Fußgängerzone, bei dem er Backwaren anbietet. "Beim letzten Ostermarkt war alles innerhalb von zwei Stunden ausverkauft." Nur davon scheint er diesmal weit von entfernt zu sein. Seine Auslagen sind prall gefüllt mit Brot und Teilchen. Woran es liegt, weiß er auch nicht so genau: "Ich glaube aber nicht, dass wesentlich weniger Besucher unterwegs sind als im vergangenen Jahr." "Zur Hauptverkaufszeit, als die Menschen zum Stadtbummel unterwegs waren, regnete es", sagt Pater Norbert Mishoff und gibt dem Wetter die Schuld dafür, dass es an seinem Stand nicht so gut läuft. Zusammen mit zwei Frauen verkauft er Ostergestecke, um Missionsschwestern in Ghana zu unterstützen. Günter Matthes aus Baustert hat kunsthandwerkliche Osterdekorationen auf einem Tisch drapiert. In regelmäßigen Abständen pfeift der Wind derart stark durch die Fußgängerzone, dass er sein kleines Standzelt mit zwei Händen festhalten muss, während einige Hasen und andere Figuren wie Dominosteine umfallen. "Das ist halt so in dieser Jahreszeit", sagt er und ist mit dem Geschäft auch nicht sonderlich zufrieden: "Es könnte besser sein." Aber trotz einzelner Regenschauern am Samstagvormittag und dem kalten Wind, bei relativ milden zwölf Grad Celsius am Nachmittag, nutzen zahlreiche Bitburger den Ostermarkt zum Bummeln und zum Einkaufen, wie zum Beispiel am Stand von Dorothea Thielen aus Schleid. Bei ihr gibt es selbst gebastelte Osterkarten und kleine Kükenfigürchen. Sie ist zum dritten Mal dabei. "Ich bin zufrieden, bei mir ist es ähnlich gut gelaufen wie im vergangenen Jahr und da hat's immerhin geschneit." Gut gelaufen ist es auch bei Petra Schäfer aus Hüttingen. "Ich kann nicht klagen", sagt sie. An ihrem Stand gibt es unter anderem nette Mitbringsel wie Osterhasen auf Fahrrädern oder auch lustige Hühner aus Holz zu kaufen. Viel Aussteller wollen wiederkommen

Der Ostermarkt fand in diesem Jahr zum vierten Mal statt. Initiator ist der Arbeitskreis Stadtmarketing, der im Vorfeld ein buntes Fest versprochen hatte, das für Frühlingsgefühle sorgen sollte. Die blieben aber wegen des Wetters wohl bei den meisten Besuchern und den Anbietern an den mehr als 30 Ständen aus. Wiederkommen wollen aber die meisten nochmal, falls es im kommenden Jahr wieder einen Ostermarkt gibt.

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