Angesichts von weiter leicht steigenden Infektionszahlen wächst bei der Politik die Sorge, dass das Impftempo nicht ausreicht, um gegen die als gefährlicher geltende Delta-Variante erfolgreich ankämpfen zu können. Experten befürchten, dass durch die Ausbreitung der Mutante, die zuerst in Indien nachgewiesen wurde, möglicherweise eine vierte Corona-Welle eintritt. Um das zu verhindern, müsste, so die Experten, ein hoher Anteil der Bevölkerung vollständig gegen Corona geimpft sein. Man spricht dann von der sogenannten Herdenimmunität. Wie viele Menschen dafür tatsächlich geimpft sein müssen, darüber gibt es unterschiedliche Sichtweisen. Laut Robert-Koch-Institut müssen deutlich mehr als 85 Prozent aller Deutschen geimpft sein. Bis Montag hatte 43 Prozent der Bevölkerung in Deutschland (rund 36 Millionen) und 42 Prozent (1,7 Millionen) in Rheinland-Pfalz den kompletten Corona-Schutz.