Brot und Spiele: Trier kämpft für seine Gladiatoren

Trier · Triers Wirtschafts- und Kulturdezernent Thomas Egger (FDP) will dem Stadtrat im Herbst ein Konzept vorlegen, das die Zukunft des Römerspektakels Brot und Spiele langfristig sichert.

(jp) Dezernent Thomas Egger Egger lässt während der Pressekonferenz zur diesjährigen neunten Auflage von Brot und Spiele keinen Zweifel daran, dass er diese Partnerschaft weiterführen will. „Brot und Spiele hat einen enormen wirtschaftlichen Stellenwert“, betont der Dezernent. „Diese erfolgreiche Veranstaltung soll eine langfristige Perspektive haben.“ Die Stadt bleibe im Boot: „Wir sind noch nicht soweit, dass wir das Spektakel eigenständig laufen lassen können.“
Thomas Egger kommentiert auch die öffentliche Kritik des IHK-Präsidenten Peter Adrian,der gefordert hat, auch Brot und Spiele in Zeiten leerer Kassen auf den Prüfstand zu stellen: „Die Wirtschaft würde sich doch selbst ins Bein schießen, wenn sie gerade an dieser Stelle spart“, betont Triers Wirtschaftsdezernent.

Von einer zukünftigen Dachmarke „Antikes Trier“ ist dann auch noch die Rede. Sowohl Egger als auch Heidi Schumacher, Leiterin der Kulturabteilung im Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur in Mainz, sprechen das Thema an. Die Antikenfestspiele, Brot und Spiele und weitere kleinere Veranstaltungen sollen zu einer Marke verschmelzen. Doch das ist noch Zukunftsmusik.

Die Hydra dagegen kommt schon im August nach Trier. Das siebenköpfige und 34 Meter lange Ungeheuer spielt eine Hauptrolle in der diesjährigen Gladiatorenshow „Der Kampf des Herkules“. Wobei Regisseur Alexander Etzel-Ragusa keineswegs die griechische Mythologie in ein römisches Amphitheater verlegen will. Herkules ist kein Halbgott, sondern ein erfolgreicher Gladiator, der sich einen berühmten Kampfnamen ausgesucht hat und auf die Lorbeeren des Kaisers scharf ist.

Brot und Spiele läuft vom 13. bis zum 15. August in Trier. Karten gibt es in den TV-Service-Centern in Trier, Bitburg und Wittlich, unter der TV-Tickethotline 0651/7199-996 und unter www.volksfreund.de

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