Brunnenhof-Pächter gehen gerichtlich gegen Stadt vor

Trier · Der Streit um den „adventlichen Brunnenhof“ eskaliert. Nachdem die Stadt den Pächtern des Restaurants Brunnenhof untersagt hat, sieben eigens angefertigte Holzhütten im Innenhof des Simeonstift aufzubauen und dort Speisen und Getränke anzubieten, kontern die Gastronomen nun und wollen gerichtlich prüfen lassen, ob die Ablehnung rechtens ist.

(rm.) Ein Gespräch zwischen Stadtverwaltung und dem Pächter-Duo Alex G. Kieffer/Jürgen Laux am Montag hatte keinen Kompromiss gebracht. Die Gastronomen dürfen die Holzhütten nicht auf ihrer gemieteten Fläche im Innenhof des mittelalterlichen Simeonstift aufbauen, lehnen es aber auch ab, Speisen und Getränke unter den Arkaden anzubieten. „Wir haben ein gutes Konzept, aber dürften allenfalls eine Notlösung realisieren. Das können wir nicht hinnehmen“, so Alex G. Kieffer (48) zum TV.

Für 2008 sehe er aber keine Chance mehr: „Das Thema ist für dieses Jahr durch, weil die Zeit schon zu weit vorangeschritten ist. Wir wollen wissen, welche Perspektive wir für Advent 2009 haben.“

Rathaus-Pressesprecher Ralf Frühauf zeigte sich überrascht vom Vorgehen der Pächter: „Am Montag hatten sie noch angekündigt, die städtische Entscheidung zu akzeptieren und gemeinsam mit dem Rathaus für 2009 eine Lösung zu suchen.“ So sei noch am Montag ein Gespräch mit OB Klaus Jensen am 15. Dezember vereinbart worden.

Die Frage, ob das überraschende juristische Vorgehen nun zu einer atmosphärischen Verstimmung führen könnte, wollte Frühauf nicht beantworten: „Kein Kommentar!“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort