Bürgerbefragung zum Wechsel der Gemeinde nach Wittlich-Land gestartet

Großlittgen · In Großlittgen hat sich eine Bürgerinitiative gegründet, die am gestrigen Dienstag eine Bürgerbefragung gestartet hat zur Kommunalreform. Die Mitglieder der Initiative sammeln die Unterschriften der Bürger, die sich für Wittlich als zukünftigem Verwaltungssitz aussprechen.

Ihnen gehe es um Basisdemokratie sagen sie. Die Initiatoren der Befragung, darunter Alois Debald, Helmut Raskop und Reinhold Graf, gehen davon aus, dass sich eine Mehrheit der Großlittger ihre Liste unterschreibt und sich damit für eine Mitgliedschaft des Orts in der Verbandsgemeinde Wittlich-Land ausspricht.

Die Initiatoren begründen ihre Überzeugung damit, dass die Großlittger in vielen Punkten Richtung Wittlich tendierten. Sie würden dort einkaufen, zur Schule gehen, dort arbeiten sowie die Stadtbücherei und das Schwimmbad dort besuchen.

Hintergrund der Befragung ist, dass die Verbandsgemeinde Manderscheid, zu der Großlittgen gehört, vom Innenministerium als einer der 32 Kommunen benannt wurde, die mit einer anderen fusionieren soll. Eine Mehrheit des Verbandsgemeinderats mit dem Bürgermeister an der Spitze – mit Ausnahme der SPD – hatte sich bislang jedoch gegen eine Fusion ausgesprochen. Am kommenden Dienstag hat Bürgermeister Wolfgang Schmitz einen Gesprächstermin mit dem Innenminister in dieser Sache. Reinhold Graf von der Bürgerinitiative sagt: „Je nachdem, wie die Befragung ausgeht, kann der Bürgermeister nicht mehr sagen, dass er für die ganze Verbandsgemeinde spricht.“

Großlittgen ist mit rund 1000 Einwohnern nach der Stadt Manderscheid die zweitgrößte Kommune in der Verbandsgemeinde Manderscheid. In der VG leben rund 8000 Menschen.

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