Bürgermeister-Wahl in Bitburg am 27. September

Bitburg · Jetzt ist es amtlich: Die Bitburger werden zeitgleich mit der Bundestagswahl am 27. September einen neuen Bürgermeister wählen, da Amtsinhaber Joachim Streit aus der Kommunalwahl im Juni als neuer Landrat des Eifelkreises hervor ging und Mitte Dezember ins Kreishaus wechselt.

 Gut 50 000 Wahlberechtigte werden am Wahlsonntag im Vulkaneifelkreis ihre Stimmen abgeben. TV-Foto: Archiv/Friedemann Vetter

Gut 50 000 Wahlberechtigte werden am Wahlsonntag im Vulkaneifelkreis ihre Stimmen abgeben. TV-Foto: Archiv/Friedemann Vetter

(scho) „Gesucht wird eine engagierte Persönlichkeit mit einem hohen Maß an Einsatzbereitschaft und Verantwortungsbewusstsein, die in der Lage ist, die Verwaltung als modernes Dienstleistungsunternehmen bürgernah und wirtschaftlich zu führen“: Das steht in der Stellenausschreibung für das Amt des Bürgermeisters. Die Anzeige soll spätestens übernächste Woche im Bitburger Stadt- und Landboten, dem Volksfreund, dem Staatsanzeiger für Rheinland-Pfalz und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) erscheinen. Das hat der Stadtrat in seiner Sitzung am Donnerstagabend beschlossen.

Christian Thurner (Grüne) hatte noch dafür plädiert, dass die Stellenausschreibung neben der FAZ auch in einer „etwas liberaleren überregionalen Zeitung“ erscheint, wie etwa der Süddeutschen. Aber für diesen Vorschlag stimmten nur zwei der drei Grünen. Für die SPD hinterfragte Fraktions-Chef Stephan Garçon den anvisierten Termin der Wahl: „Der sehr frühe Termin ist ein Vorteil für in Bitburg bereits bekannte Leute und benachteiligt Bewerber, die sich erst noch bekannt machen müssen.“

Bis zum 17. August sind Bewerbungen möglich

Die Stadtverwaltung hat in ihrer Beschlussvorlage unter anderem deshalb die Bürgermeisterwahl zeitgleich mit der Bundestagswahl terminiert, um zusätzliche Kosten von rund 12.000 Euro zu sparen. „Kostenersparnis ist aber bei einer so entscheidenden Frage kein gutes Argument“, sagte Garçon. Daraufhin stellte der noch bis Mitte Dezember amtierende Bürgermeister Joachim Streit klar: „Es ging uns bei dem Terminvorschlag auch nicht vorrangig darum, Kosten zu sparen, sondern wir wollten eine längere Vakanz vermeiden und eine Übergabezeit ermöglichen.“ Zudem soll sich die Gleichzeitigkeit von Bürgermeister- und Bundestagswahl auch positiv auf die Wahlbeteiligung auswirken. Streit nimmt ab 16. Dezember sein Amt als Landrat des Eifelkreises wahr und scheidet mit dem Wechsel ins Kreishaus als Bürgermeister der Stadt Bitburg aus.

Bewerber müssen bis spätestens zum 17. August ihre Unterlagen einreichen. Bislang sind die Grünen die einzige Partei, die mit Peter Berger bereits einen Kandidaten für das höchste Amt der Stadt gekürt haben. Die übrigen Fraktionen halten sich noch bedeckt. Von CDU, Liste Streit und SPD ist bisher nur bekannt, dass sie auf jeden Fall mit einem eigenen Kandidaten ins Rennen gehen möchten. Zuletzt wurden Namen wie Peter Kockelmann (SPD), Rudolf Rinnen (Liste Streit) oder Achim Kandels (CDU) gehandelt.

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