Kriminalität Bundespolizei: „Keine Spur von Langeweile“

Trier · Diebstahl, jede Menge Drogen und Menschen, die unerlaubt einreisen. Die Bundespolizei Trier hatte am Wochenende nach eigener Auskunft  „von Langeweile keine Spur“.

So haben die Beamten am Trierer Hauptbahnhof einen 23-jährigen Algerier festgenommen, auf den sie aufmerksam geworden waren, nachdem sie einen Anruf aus Perl bekommen hatten: Ein Bahnmitarbeiter teilte den Beamten mit, der Mann habe ihm seine Kaffeekasse gestohlen und sei dann in den Zug Richtung Trier gestiegen. In diesem wurde er noch beim Schwarzfahren erwischt. Bei der Überprüfung seiner Personalien fiel nicht nur auf, dass er unerlaubt aus Frankreich eingereist war, sondern auch, dass gegen ihn zwei Haftbefehle der Staatsanwaltschaft Osnabrück vorlagen. Das Amtsgericht Lingen hatte ihn wegen schweren Diebstahls und Schwarzfahrens zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und sechs Monaten verurteilt. Darüber hinaus wird gegen den Mann wegen Raubs und Verstoßes gegen das Asylgesetz ermittelt. Er wurde in die Jugendhaftanstalt Wittlich gebracht.

Am Koblenzer Bahnhof hat die Bundespolizei am Sonntag einen 47-jährigen Deutschen festgenommen, der wegen Drogendelikten mit einem Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Koblenz gesucht wurde. Bei ihm fanden sich Heroin, LSD, Marihuana und Amphetamine. Da er die geforderte Geldstrafe von 2400 Euro nicht zahlen konnte, verbüßt er nun eine 120-tägige Haftstrafe in der JVA Koblenz.

Hinzu kamen zehn Menschen, die bei der unerlaubten Einreise gestoppt wurden: Vier von ihnen waren an der deutsch-luxemburgischen Grenze aufgefallen. Kontrollen von Bussen oder PKW finden laut Bundespolizei oft am Markusberg oberhalb von Trier oder am Grenzübergang bei Wasserbillig statt.  Fünf weitere Reisende sind in den Passkontrollen am Flughafen Hahn aufgefallen und einer bei Prüm, wo die Bundespolizei regelmäßig überprüft, wer über die A 60 aus Belgien einreist.

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