Bundestagswahl: CDU-Kandidaten stehen schon fest

Das Topthema im TV: Anderthalb Jahre vor der nächsten Bundestagswahl dreht sich bei den Parteien bereits das Personalkarussell. Von sechs regionalen Abgeordneten treten zwei nicht mehr an: Karl Diller (SPD) und Peter Rauen (CDU). Während der Rauen-Nachfolger ausgeguckt ist, suchen die Genossen noch – und das nicht nur in Trier.

 Schwarz, Gelb, Rot, Grün – welche Konstellation wird nach der Bundestagswahl Deutschland regieren? Ein spannendes Thema für Spekulationen. Der TV beteiligt sich.Foto: Friedemann Vetter

Schwarz, Gelb, Rot, Grün – welche Konstellation wird nach der Bundestagswahl Deutschland regieren? Ein spannendes Thema für Spekulationen. Der TV beteiligt sich.Foto: Friedemann Vetter

Trier. (sey) Eigentlich hatte der Hermeskeiler Sozialdemokrat Karl Diller schon im Vorfeld der letzten Bundestagswahl keine Lust mehr auf eine weitere Legislaturperiode in Berlin. „Ich werde dem Vorstand mein Angebot mitteilen, auf eine Kandidatur zu verzichten“, sagte Diller seinerzeit, um sich wenig später eine Abfuhr einzuhandeln. Der Langzeit-Parlamentarier musste auf Wunsch seiner Partei noch einmal ran, obwohl mit dem damaligen Trierer SPD-Vize Christian Z. Schmitz ein „junger Wilder“ schon heftig mit den Hufen scharrte.

Eine Große Koalition später ist für den inzwischen 67-jährigen Finanz-Staatssekretär Diller im Herbst nächsten Jahres definitiv Schluss – nach dann insgesamt 30 Jahren im Bundes- und Mainzer Landtag. Auch für den Salmtaler CDU-Parlamentarier Peter Rauen (63) ist die laufende Wahlperiode die letzte. Seit 26 Jahren sitzt Mittelstandsmann Rauen 2009 in den Parlamenten von Berlin und Mainz. „Das reicht“, sagte der einstige CDU-Präside dieser Tage seinen Vorstandskollegen im CDU-Bezirk Trier.

Über einen potentiellen Nachfolger für Rauen wurde gar nicht erst diskutiert – er steht längst fest. Das CDU-Direktmandat im Eifel-Wahlkreis 204 soll bei der nächsten Bundestagswahl der Arzfelder VG-Bürgermeister Patrick Schnieder holen. Die Nominierung des 39-Jährigen gilt als reine Formsache.

Weil Bernhard Kaster (Wahlkreis 205, Trier) und Peter Bleser (WK 202 Mosel/Rhein-Hunsrück) erneut für den Bundestag kandidieren, ist das regionale Personaltableau der Christdemokraten damit bereits perfekt.

Derweil ist bei den Sozialdemokraten im Bezirk noch alles offen. Für keinen der drei Wahlkreise gibt es bis dato einen Direkt-Kandidaten, dafür reichlich Namen, die in Parteikreisen als Nachfolger von Karl Diller und der schon 2005 nicht mehr in den Bundestag gewählten Manderscheiderin Elke Leonhard gehandelt werden.

Da sind Liberale und Grüne schon ein Stückchen weiter: Die vor drei Jahren über die Landeslisten in den Bundestag gewählten Edmund Geisen (59, FDP) und Ulrike Höfken (52, Grüne) treten 2009 erneut an. Die Entscheidungen der Parteien, wer wo auf der Landesliste platziert wird, fallen zwischen Herbst und Frühjahr nächsten Jahres.

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