Bundeswehr-Standortverwaltung: Verkauf rückt näher

Gerolstein · Dem Verkauf des Areals und Gebäudes der ehemaligen Standortverwaltung (Stov) im Herzen der Brunnenstadt an die Verbandsgemeinde und Stadt Gerolstein steht nichts mehr im Wege. Der TV war heute exklusiv bei den Gesprächen mit dem Vorsitzenden des Rechnungsprüfungsausschusses des Bundestages, Bernhard Brinkmann (SPD), dabei.

(vog) Bernhard Brinkmann (SPD) versprach: "Am Kaufpreis soll das angestrebte Projekt der Kommunen nicht scheitern." Zunächst hatte die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) den Preis für das 17.000 Quadratmeter große Grundstück in exponierter Lage plus Gebäude mit 1220 Quadratmeter Nutzfläche auf 490.000 Euro festgelegt.

Nach drei gescheiterten Kaufversuchen des seit 2006 leerstehenden Gebäudes an private Investoren war der Preis für die Verhandlungen auf kommunaler Ebene auf 350.000 Euro herunter gerechnet worden. Jedoch wird der endgültige Kaufpreis vermutlich deutlich unter dieser Marke liegen. Bis Ende des Monat soll er konkret feststehen, weil dann Gespräche mit dem Mainzer Innenministerium anstehen.

Erst dann entscheidet sich auch, ob nur die Verbandsgemeinde Gerolstein oder VG und Stadt Eigentümer werden. Ins ehemaligen Stov-Gebäude sollen die Gerolsteiner Polizeiwache (zwei der fünf Etagen) sowie Ingenieure des Landesbetrieb Mobilität einziehen. Daneben möchte die Stadt Gerolstein für 170 Kinder eine neue Tagesstätte für rund 1,5 Millionen Euro bauen. Die Zeit drängt, da die Kommune bis 2010 den Rechtsanspruch auf Platz für jedes zweijährige Kind erfüllen muss.

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