Bus mit Schulkindern fährt in Straßengraben

Rommersheim · Ein Bus mit 18 Grundschulkindern ist am Dienstag bei einem Ausweichmanöver auf der Kreisstraße 170 zwischen Rommersheim und Ellwerath (Eifelkreis Bitburg-Prüm) in den Graben gerutscht. Die Kinder mussten aus dem Fahrzeug befreit werden, da es umzukippen drohte.

 Foto: Fritz-Peter Linden

Foto: Fritz-Peter Linden

(fpl) Der Unfall ereignete sich kurz vor 13 Uhr auf der nur 3,65 Meter breiten K 170 zwischen Rommersheim und Ellwerath. Der Bus befand sich auf dem Weg von Ellwerath, wo einige der Schüler ausgestiegen waren, nach Rommersheim und Giesdorf, um weitere 18 Kinder nach Hause zu bringen.

Auf der Gegenfahrbahn näherte sich ein LKW. Dessen Fahrer hielt am Staßenrand an, um den Bus vorbeizulassen. Trotzdem musste der 64-jährige Busfahrer aufs etwa einen Meter breite, unbefestigte und infolge des Wetters matschige Bankett ausweichen. Dabei geriet das schwere Fahrzeug ins Rutschen und sackte in den Graben hinab, wo es umzukippen drohte.

Feuerwehr, Polizei und DRK Prüm trafen kurz darauf an der Unfallstelle ein – sowie einige Landwirte, die mit Frontladern und Stahlseilen an ihren Traktoren den Bus absicherten. Die Kinder mussten aus dem Fahrzeug befreit werden: Die Feuerwehrleute bauten dafür ein Gerüst am Seitenfenster des Fahrers auf, über das sie mit Hilfe der Einsatzkräfte den Bus verlassen konnten.

Die Schulkinder, offenbar alle unverletzt, wurden anschließend von einem weiteren Bus nach Prüm ins DRK-Heim gebracht, damit ein Arzt sie untersuchen konnte. Kurz darauf zogen die Landwirte mit ihren Traktoren den verunglückten Bus aus dem Graben.

Fazit von Feuerwehr-Einsatzleiter Manfred Schuler: „Es hätte viel schlimmer kommen können.“ Und das sei nicht nur den Einsatzkräften zu verdanken: Ein großes Kompliment gelte auch dem Busfahrer, den Kindern und einer zufällig eingetroffenen Lehrerin, „die gemeinsam die Situation nach dem Unfall geduldig und besonnen gemeistert haben“.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort