Busfahrerstreik zum Schulbeginn: Kein Chaos
Trier · Offenbar hatten sich Eltern und Schüler auf den ganztägigen Streik der Trierer Busfahrer am heutigen Montag, dem ersten Schultag nach den Sommerferien, eingestellt. Wer nicht mit den regulär fahrenden Schulbussen unterwegs war, wurde von den Eltern gebracht oder wechselte in eine nicht betroffene Linie.
(woc) Trotz Busfahrerstreik war auch am Montagmorgen um 7 Uhr die Welt noch in Ordnung: Dank eines Notfallplans der Stadtwerke und dem stärkeren Einsatz privater Busunternehmen fuhren die Schulbusse regulär. Und wer sonst zum Beispiel mit den Bussen der heute ganztägig ausfallenden Linien 2 und 5 zur Schule fährt, sattelte heute um: Entweder auf eine benachbarte, fahrende Buslinie oder auf's "Eltern-Taxi":
Vor mehreren Schulen klapperten denn auch heute morgen zwischen 7 und 8 Uhr die Autotüren, weil Väter und Mütter ihre Sprösslinge auf dem Weg zur Arbeit lieber selbst an den Bildungseinrichtungen absetzten, als dem Streik-Busfahrplan zu vertrauen. So gab es an den Haltestellen der für heute ausfallenden Linien 2 und 5 nur vereinzelt verwirrte Fahrgäste, die nicht über den Streik informiert waren. Schülerin Meike aus Heiligkreuz beispielsweise wartete gegen 7.15 umsonst auf den Bus der Linie 2, der sie sonst zur Privatschule St.-Maximin bringt. Der Irrtum wurde schnell ausgebügelt, schließlich sind die Haltestellen der Linie 8, die eine sehr ähnliche Route fährt, nur wenige hundert Meter entfernt.
Eine junge Frau, ebenfalls auf den Bus der Linie 2 wartend, nahm's nicht so leicht: "Ich habe Verständnis dafür, dass die Busfahrer streiken. Man hätte aber ruhig mal an den Fahrplänen Zettel aushängen können, dass die 2 heute ausfällt", sagt sie. Schon beim vorigen Busfahrerstreik habe sie umsonst gewartet. "Das ärgert mich schon sehr."