Bußmer verärgert Amtskollegen in Wittlich-Land

Wittlich · Duale Oberschule in Wittlich-Wengerohr statt Salmtal? Dieser Vorschlag von Wittlichs Bürgermeister Ralf Bußmer sorgt für Verstimmungen beim Bürgermeister der Verbandsgemeinde Wittlich Land, Christoph Holkenbrink. Die Idee sei nicht abgesprochen gewesen und inakzeptabel.

Wenn es um die Duale Oberschule geht, sind die Bürgermeister Christoph Holkenbrink (Verbandsgemeinde Wittlich-Land) und Ralf Bußmer (Stadt Wittlich) ein eingespieltes Team. Nun hat im Rahmen der Diskussion um den Schulentwicklungsplan Bußmer den Vorschlag gemacht, die Integrierte Gesamtschule (IGS) nicht in Salmtal, sondern in Wittlich-Wengerohr zu eröffnen. „Dieser Vorschlag ist nicht mit mir abgesprochen gewesen“, sagt Holkenbrink. Die Idee sei inakzeptabel.

Bußmer hatte argumentiert, dass es günstiger sei, die derzeit in Wengerohr beheimatete Liesertalsschule nach Salmtal zu verlegen und den Standort im Stadtteil gemeinsam mit dem nicht benötigten Dos-Schulgebäude zu nutzen. Grund dafür seien Investitionen in Salmtal in Höhe von rund sieben Millionen Euro.

„In Wengerohr wäre allenfalls eine dreizügige IGS möglich“, sagt Holkenbrink. Das Gesetz sieht jedoch eine Vierzügigkeit vor. „Der Vorschlag von Herrn Bußmer entbehrt also jeder Geschäftsgrundlage.“

Aus dem Vorstoß seines Wittlicher Amtskollegen will Wittlich-Lands Bürgermeister seine Lehren ziehen. „Man ist ja lernfähig“, sagt Holkenbrink im Gespräch mit dem TV. Möglicherweise sei der Vorschlag mit der IGS gemacht worden, damit seine VG von der Idee der Gesamtschule Abstand nehme.

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