Campus Campus digital – Die neue Welt des Studiums an der Uni Trier

Trier · Das neue Semester an der Universität Trier wird am 6. April wieder digital starten. Nur 60 Veranstaltungen sind ausnahmsweise in Präsenz erlaubt. Doch es gibt auch Ausnahmen.

Campus digital – Die neue Welt des Studiums an der Uni Trier
Foto: Universität Trier

„Wer im Sommersemester 2020 oder danach sein Studium begonnen hat, der kennt heute seine Uni-Generation kaum oder gar nicht“, bedauert Präsident Michael Jäckel im Gastbeitrag für den Trierischen Volksfreund.

Aber nicht nur die Corona-Einsteiger erleben das Studium als veränderte Welt. Nur wenige der aktuell insgesamt 12 100 Studierenden finden angesichts der Pandemie und der damit verbundenen strengen Kontaktbeschränkungen den Weg auf den Uni-Campus. Prüfungen sind ausgenommen, auch wenn Teilnehmern eine freiwillige Verlegung des Termins erlaubt ist.

Das Gros der Prüfungen ist in der letzten Vorlesungswoche und in den Wochen danach angesetzt. Je Semester stehen rund 800 Klausuren an, davon etwa die Hälfte in Präsenz, wobei die mündlichen Prüfungen derzeit größtenteils digital ablaufen.

Die Zahl der Abschlüsse lag im Herbst vergangenen Jahres bei 2263. 71 Studierende haben erfolgreich ihre Promotion beendet. 4 Habilitationen standen an.

Computer statt Hörsaal: Im Wintersemester 2020/21 summiert die Universität Trier etwa 1800 digitale Lehrveranstaltungen. Die Zahl im Sommersemester war nach Einschätzung von Unipräsident Michael Jäckel nur geringfügig kleiner.

Doch es gibt auch Ausnahmen: Mit Sondergenehmigung sind aktuell 60 Veranstaltungen in Präsenz möglich. Meist sind es Einzelveranstaltungen. „Insgesamt finden etwa drei Prozent aller Veranstaltungen in Präsenz statt“, sagt Jäckel. Dies seien überwiegend Laborübungen. Und wie sind die mehr als 2100 Mitarbeitenden der Universität von der Corona-Krise betroffen?

Bis zu 70 Prozent der 153 Professorinnen und Professoren, 641 wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie 619 nichtwissenschaftliche Mitarbeiter arbeiten nach Einschätzung der Universitätsleitung wechselnd im Homeoffice. „Wir haben ein flexibles und rollierendes System, vor allem im Verwaltungs- und Dienstleistungsbereich, eingeführt“, berichtet der Uni-Präsident.

Jäckel wünscht sich auch mit Blick auf die Studierenden möglichst rasch wieder mehr Möglichkeiten zu Präsenzveranstaltungen auf dem Uni-Campus. Denn: „Die Permanenz der digitalen Lehre ermüdet allmählich“, sagt er.

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