Lesen Projekt an der Uni Trier: Ehrenamtliche Lesepaten für Schulen gesucht

Trier/Bitburg/Wittlich/Daun · Über 30 Schulen haben sich für das Projekt LeseLUPE der Universität Trier beworben – und nun werden weitere Mitstreiter in Sachen Leseförderung gesucht.

 Für ABC-Schützen ist das Entschlüsseln erster Buchstaben aufregend. Manchen gelingt es schneller, andere brauchen dafür ein bisschen mehr Unterstützung – und das bis in die höheren Jahrgangsklassen. Hier will das Projekt LeseLUPE der Uni Trier ansetzen.

Für ABC-Schützen ist das Entschlüsseln erster Buchstaben aufregend. Manchen gelingt es schneller, andere brauchen dafür ein bisschen mehr Unterstützung – und das bis in die höheren Jahrgangsklassen. Hier will das Projekt LeseLUPE der Uni Trier ansetzen.

Foto: dpa-tmn/Mascha Brichta

Im Sommer startete das Zentrum für Lehrerbildung der Universität Trier das Bewerbungsverfahren für das neue Projekt „LeseLUPE“. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler langfristig in ihrer Lesekompetenz zu fördern. Dazu werden Lehramtsstudierende vom Zentrum für Lehrerbildung zu Lesepaten ausgebildet, die dann an Schulen in der Region zum Einsatz kommen. Und dort scheint der Bedarf an Leseförderung immens zu sein. Denn weit über 30 regionale Schulen haben sich für das Projekt „LeseLUPE“ beworben. „Wir können allerdings nur rund zehn Schulen mit je zwei Lesepaten unterstützen“, sagt Sabine Desoye, die das Projekt koordiniert.

Vor allem Grundschulen hätten sich beworben. Der Bedarf in der Stadt Trier konnte größtenteils abgedeckt werden, aber gerade in den Kreisen Bitburg-Prüm und Bernkastel-Wittlich gäbe es deutlich mehr Bewerber als Lesepaten. Damit aber auch diese Schulen durch die „LeseLUPE“ unterstützt werden könnten, sucht das Zentrum für Lehrerbildung der Universität Trier nun ehrenamtliche Lesepaten.

Wer kann Lesepate werden?

„Im Idealfall haben die Bewerber bereits mit Kindern oder Jugendlichen gearbeitet, zum Beispiel als Erzieherinnen und Erzieher oder als Lehrerinnen oder Lehrer oder in anderen Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe“, sagt Desoye: „Wichtig ist, dass sie Spaß an der Leseförderung haben und Kindern diese Freude und Motivation am Lesen vermitteln. Es geht nicht vorrangig um Vorlesen, sondern um die Vermittlung von Lesekompetenz, gerade auch bei mehrsprachigen Kindern.“

Alle Interessierten werden im Rahmen des Projekts in zahlreichen Fortbildungen geschult und auf ihre Aufgaben vorbereitet. Das Projekt startet im Februar, die erste Fortbildung ist für 8. Februar geplant. „Aber auch Menschen, die zum Beispiel erst ab dem Frühjahr Zeit haben, sind gerne willkommen“, sagt Desoye.

Die Lesepaten werden bis Ende des Schuljahres 2023/24 jeweils zwei Stunden pro Woche an der jeweiligen Schule in Sachen Leseförderung tätig sein. Alle ehrenamtlichen Lesepaten können dann auch Teil des Kompetenznetzwerks mit allen Schulen, Experten aus der Uni und externen Partnern werden, um das Thema zu vertiefen.

Wer Interesse hat, sich als ehrenamtlicher Lesepate im Projekt „LeseLUPE“ zu engagieren, kann sich per Mail wenden an desoye@uni-trier.de. Sie bringt die Bewerberschulen und die Lesepaten dann zusammen. Weitere Informationen zum Projekt auf der Internetseite www.leselupe.uni-trier.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort