Integration In die Zukunft denken

Trier · An der Hochschule Trier ist ein neues Projekt für bessere Integration in den Arbeitsmarkt gestartet.

 Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines Workshops der Hochschule Trier zum Thema „Interkulturelle Kompetenz auf dem deutschen Arbeitsmarkt“.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines Workshops der Hochschule Trier zum Thema „Interkulturelle Kompetenz auf dem deutschen Arbeitsmarkt“.

Foto: Hochschule Trier/Blank Ali

Ein fester Bestandteil des neu ins Leben gerufenen „Profi“-Projekts der Hochschule Trier sind Workshops zu arbeitsrelevanten sogenannten Soft Skills, also sozialen oder methodischen Fähigkeiten. Zudem sollen sie bei der Karrierefindung helfen und in Sachen Fachsprache unterstützen. Geflüchtete mit Hochschulabschluss aus dem Ausland werden hier auf der Suche nach einem bildungs­adäquaten Job unterstützt. Das Programm ist mit dem ersten Digitalen Networking- und Karrieretag der Hochschule Trier erfolgreich gestartet. Im Rahmen dieser digitalen Berufsmesse, die in Kooperation mit dem Career Service der Hochschule Trier stattfand, hatten Unternehmen die Möglichkeit, Fachkräfte persönlich kennenzulernen. Gleichzeitig konnten potenzielle Bewerberinnen und Bewerber erste Kontakte knüpfen und Fragen direkt an die Firmen stellen – und das Ganze bequem von zuhause. 

Das Profi-Projekt läuft nun mit einem vielschichtigen Programm weiter. Die Angebote reichen von einem professionellen Bewerbungs- und Karrierecoaching über Zeitmanagement, Interkulturelle Kompetenztrainings für den Arbeitsalltag, Möglichkeiten und Chancen des Diversity-Managements sowie Existenzgründung bis hin zu fachsprachlicher Unterstützung, Präsentationstraining und Konfliktmanagement. Das Programm läuft größtenteils virtuell ab, um Geflüchtete aus der Umgebung der drei Standorte der Hochschule in Trier und Birkenfeld sowie darüber hinaus zu erreichen. Hierbei werden die Erfahrungen aus dem letzten virtuellen Semester genutzt und in die Zukunft weitergedacht. 

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördern das Projekt. Die Macher arbeiten eng mit weiteren Institutionen der Hochschule Trier wie dem Career Service und dem Auslandsamt zusammen. Koordiniert wird Profi vom InDi – Institut für Internationale und Digitale Kommunikation der Hochschule. „Wir sind sehr stolz, eine von nur 16 Hochschulen deutschlandweit zu sein, die diese Projektmittel für ihre Region gewinnen konnten“, sagt Projektmanagerin Marie-­Louise Brunner. Ziel ist es, hochqualifizierte Fachkräfte auf dem regionalen Arbeitsmarkt zu integrieren. Das Projekt arbeitet eng mit Unternehmen und Kommunen in der Region zusammen. Von der Kooperation mit den Projekten können dabei auch die Firmen profitieren. Neue Perspektiven, die sich durch qualifizierte internationale Bewerberinnen und Bewerber offenbaren, fördern die Produktivität und interkulturelle Kompetenz im Team und steigern die Attraktivität des Betriebs als zukunftsorientierter Arbeitgeber.

Das Profi-Team freut sich auf die Zusammenarbeit mit Unternehmen aus der Region und hofft auf ein reges Interesse an einer Zusammenarbeit im Bereich Praktika, Job-Shadowing und Mentoring, Unternehmensvorstellungen, Abschlussarbeiten oder auch auf gemeinsame praxisorientierte Projekte. Profi will einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Internationalisierung der Region liefern und aktiv dem momentanen Fachkräfteengpass entgegenwirken. 

Infos zum Programm und den Kurs­angeboten gibt es unter www.hochschule-trier.de/go/profi, Informationen für Unternehmen unter www.
hochschule-trier.de/go/unternehmen
-international. Kontakt per E-Mail:
profi@umwelt-campus.de

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