Meinung Fiese Anmachen oder Pfiffe - Kein Kompliment, sondern sexuelle Belästigung - Warum das strafbar werden muss

Trier · Verbale sexuelle Belästigung bekommen vor allem Frauen immer wieder zu spüren. Der Sammelbegriff dafür ist Catcalling. Rechtlich dagegen vorgehen können sie nicht. Das muss sich dringend ändern, denn es gibt zahlreiche derartige Vorfälle – auch in Trier.

 Eine junge Frau ist auf dem Symbolbild im Dunkeln allein auf dem Heimweg. Vor allem in dieser Situation kann Catcalling bedrohlich sein.

Eine junge Frau ist auf dem Symbolbild im Dunkeln allein auf dem Heimweg. Vor allem in dieser Situation kann Catcalling bedrohlich sein.

Foto: picture alliance / dpa/Karl-Josef Hildenbrand

„Es ist 2020. Catcalling sollte strafbar sein.“ So lautet die Online-Petition, die Antonia Quell vor einem Jahr angestoßen hat. Ihr Ziel: Verbale sexuelle Belästigung, das sogenannte Catcalling, mit einer Strafe oder zumindest einem Bußgeld zu belegen. Konkret gemeint sind Hinterherpfeifen und Anhupen sowie Zurufe und anzügliche Sprüche wie „Ey Süße“ oder „Geiler Arsch“, aber auch härtere Aussagen wie „Dich würde ich gerne mit ins Bett nehmen“, „Du musst mal richtig durchgef*t werden“ und Schlimmeres.